Band: Mata
Album: Archipel{o}gos
Genre: Noise Rock / Industrial
Label: OFN
VÖ: 4. Oktober 2019
Webseite: Mata bei FB
Manchmal ist es am besten, einfach zu machen, drauflos zu legen. Mata wollte kein Konzept erstellen und lange diskutieren, viel eher ist die Musik auf dem Album „Archipel{o}gos“ ein plötzliches Passieren, eine kreative Eruption und ein lärmendes Kind, das sich nichts sagen lässt. Ungehobelt und rau sind darum einige Passagen, was sehr gut zum Noise Rock dieses Trios passt. Versehen mit viel elektronischen Störelementen und Bässen aus dem Industrial, gibt es auf diesem Langspieler Musik, die nach Dreck, Hitze und Lärm klingt.
„In the Pool“ ist ein dumpfes und wuchtiges Pochen, ein Lied mit viel Gewicht und zermürbender Wirkung. Mata erinnern in solchen Tracks an die ungemütlichen Zeitgenossen von Einstürzende Neubauten oder Swans, die Schönheit ist hier klar ausserhalb der Norm zu finden. Dank Glitches und rauschenden Frequenzen finden „M&D“ und andere Lieder immer wieder neue Reize, Gitarren und Stimmen werden in die Mangel genommen, die Perkussion gibt den Marsch an. Bis „What’s your Cover“ scheinbar nur noch auf digitale Sounds zählt.
Ob zwischen handgemachten Tonspuren und technologischen Veränderungen – oder durchgedrehten Takten und hypnotischen Wiederholungen, „Archipel{o}gos“ ist ein Ringkampf, bei dem Mata den Ausgang selber nicht kennen. Ihr erstes Album sprüht somit vor Spannungen und nimmt die Fäden der musikalischen Vergangenheiten der Mitglieder geschickt auf. 2015 gestartet, steuerten die Italiener bisher mit einer EP und einige Besetzungswechsel auf diesen Ausbruch zu und lassen sich nicht beirren.
Tracklist:
1. Message No.11
2. M&D
3. Underwater
4. In the Pool
5. A Multitude
6. The Block
7. What’s Your Cover?
8. Message No.29
Bandmitglieder:
Alessandro Bracalente Elektronik, Gitarre und Gesang
Emanuele Sagripanti – Schlagzeug und Elektronik
Mauro Mezzabotta – Bass und Synthesizer
Gründung:
2015
Text: Michael Bohli