Band: Lament
Album: Visions And A Giant Of Nebula
Genre: Blackgaze / Post-Black-Metal
Label: Casus Belli Musica & Beverina
VÖ: 1. Dezember 2020
Webseite: Lament bei FB
„Visions And A Giant Of Nebula“ wurde als Verneigung vor dem musikalischen Schaffen von Alcest geschrieben. Keine allzu schlechte Grundlage für ein Kreativprojekt, zeugt dies auf jeden Fall von Hingabe und Leidenschaft. Für Januaryo Hardy haben diese zwei Begriffe eine zentrale Bedeutung im Leben, agiert der Künstler seit einigen Jahren sehr umtriebig in der indonesischen Metalszene. Mit seinem 2019 gegründeten Projekt Lament widmet er sich dem Post-Black-Metal und Blackgaze.
Sechs Lieder in einer Dreiviertelstunde, Lament gibt sich den längeren Kompositionen hin und baut den Sturm während vielen Takten immer weiter auf. Post-Rock und Emotionen findet man in grossen Mengen auf «Visions And A Giant Of Nebula“, dazu passen die lieblichen Farben auf dem Covermotiv. Natürlich aber lauern dahinter die brutalen und rasenden Töne, „Hellion“ flutet gleich zu Beginn das Feld mit schnellem Riffing und polterndem Schlagzeug. Diese Formel wird selten weggelassen, „Wandering“ und „Memoir“ zeugen aber von vielen Empfindungen und einer guten Balance.
Letzteres erinnert mit den Schreien und stechenden Gitarrenmelodien gar an Envy, anstelle von Hardcore gibt es bei Lament aber die gnadenlose Wand des Black Metal. Da sich die Lieder immer wieder öffnen und die Tonspuren reduziert werden, ist die Platte nicht nur für beinharte Personen geeignet. So darf man sich bei „Unease“ in die Lüfte erheben und bei „Zephyr“ gar zur sanft gespielten Gitarre niederlegen.
Tracklist:
1. Hellion
2. Frightened
3. Wandering
4. Zephyr
5. Memoir
6. Unease
Bandmitglieder:
Januaryo Hardy
Gründung:
2019
Text: Michael Bohli