Band: King Zebra
Album: King Zebra
Genre: Hard Rock / Glam
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 22. März 2019
Webseite: kingzebra.ch
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Über Veröffentlichungen, bei denen Band, Platte und Song denselben Namen tragen, muss ich immer leicht schmunzeln. Nicht weil dies die negativen Aspekte einer Gruppe hervorhebt, sondern weil es an vergangene Zeiten erinnert. King Zebra aus Kloten werden sich an dieser Aussage bestimmt nicht stören, lebt ihre Musik schliesslich von den Geistern der Achtziger. Harter Rock mit viel Punch, Glam mit stolzierenden Gitarren – das Quintett zeigt auf der EP „King Zebra“ seine Stärken.
Lang lebe ihr schlechter Ruf, was für eine ironische Ansage, welche King Zebra zu Beginn dieser Songsammlung herauspressen. Schliesslich ist die Gruppe seit 2012 nicht nur auf Schweizer Bühnen ein Garant für wilden Rockshows. Geschätzt, mit Bier übergossen, mit Schweiss getauft. Und so klingen alle Takte und Licks dieser EP: breitbeinig, lasziv, die Lederjacke glänzt, die Frisur sitzt. Ihre persönliche Hymne vereint Druck und Ausgelassenheit, „Firewalker“ setzt auf schnelles Tempo und erlösende Gitarrenakkorde.
Geleitet vom neuen Sänger Eric St. Michaels, stürzen sich King Zebra mit ihren teilweise bereits als Singles erhältlichen Songs auf Vorbilder wie Def Leppard und Mötley Crüe – und sehen niemals alt aus. Das Schweissband ist schliesslich wieder Mode, ebenso die enge Hose bei den Männern. „That’s What I Like“, und das spürt man auf „King Zebra“ immer. Hier gelten die alten Tugenden, hier ist das Gefühl ausschlaggebender als die Tiefe. Eine lohnende Angelegenheit für Liebhaber des Hard Rock, ganz klar.
©Lorenz Richard
Tracklist:
1. Bad Reputation
2. King Zebra
3. Firewalker
4. Like A Hurricane
5. That’s What I Like
Bandmitglieder:
Eric St. Michaels – Gesang
Roman Lauer – Gitarre und Gesang
Jerry Napitupulu – Gitarre und Gesang
Michael Mutter – Bass und Gesang
Benjamin Grimm – Schlagzeug
Gründung:
2012
Text: Michael Bohli
