Band: The Jesus And Mary Chain
Album: Damage And Joy
Genre: Alternative Rock / Noise
Label/Vertrieb: Rykodisc / Warner
VÖ: 24. März 2017
Webseite: thejesusandmarychain.uk.com
19 Jahre haben The Jesus And Mary Chain benötigt, um endlich genügend Kraft und Lust für ein siebtes Album anzusammeln. Klar, dass sich die Band 1999 aufgelöst hatte, half diesem Prozess natürlich nicht – aber nichts endet für immer. So darf man den Schotten seit zehn Jahren wieder zujubeln und nun mit „Damage And Joy“ endlich auch neues Material geniessen. Obwohl, ganz frisch sind nicht alle Lieder, wurde einiges bereits zuvor in etwas anderen Versionen veröffentlicht.
Der Qualität von Stücken wie „War On Peace“ oder „Always Sad“ tut dies aber keinen Abbruch. Viel eher ist es herrlich, wie locker und ungezwungen The Jesus And Mary Chain in die Lieder gleiten und ihre Kompositionen fast schon unmerklich im Lärm verschwinden lassen. Ihr Alternative Rock ist nämlich nicht nur bei den Slackers zuhause, sondern liebt den Noise – ohne jemals überladen zu wirken. „All Things Pass“ kombiniert eine unwiderstehliche Melodie mit kratzenden Riffs, zieht schön das Tempo an und findet Lust in der Sehnsucht.
Dies gilt für die gesamte Lauflänge von „Damage And Joy“, und bereits nach einigen Umdrehungen ist man nicht nur zufrieden mit The Jesus And Mary Chain, sondern neu verliebt. „Can’t Stop The Rock“ singen sie am Ende ihrer Platte – und man kann dem nur zustimmen. Wobei ja auch der Indie zugelassen wird, oder erinnert nur mich „Songs For A Secret“ an Stars? Wie auch immer, diese Platte ist ein Hit.
Tracklist:
1. Amputation
2. War on peace
3. All things pass
4. Always sad
5. Song for a secret
6. The two of us
7. Los Feliz (Blues And Greens)
8. Mood rider
9. Presidici (Et Chapaquiditch)
10. Get on home
11. Facing up to the facts
12. Simian split
13. Black and blues
14. Can’t stop the rock
Bandmitglieder:
Jim Reid – Gesang und Gitarre
William Reid – Gitarre
Brian Young – Schlagzeug
Gründung:
1983
Text: Michael Bohli