Band: Name
Album: No Trail And Other Unholy Paths
Genre: Alternative Rock / Dark Folk
Label: Sargent House
VÖ: 29. Juni 2018
Webseite: Jaye Jayle auf FB
Schnee, Matsch, staubige Strassen – und trotzdem finden sich nirgends Spuren. Dies erzählt uns Evan Patterson im zweiteiligen Beginn von „No Trail And Other Unholy Paths“, dem neusten Album von Jaye Jayle. Gemeinsam mit einer wunderbar düsteren Stimmung und der stark aufspielenden Band werden hier Kapitel einer schweren Geschichte erzählt, die man sich besser nur in geschlossenen Räumen und im Feuerschein weitergibt. Denn wer weiss, was draussen in der Dunkelheit lauert – mit leuchtenden Augen und grossem Appetit.
Wie eine Säge schneidet die Gitarre in „As Soon As Night“ einen Pfad durch diese Ungewissheit, bietet einen Ausweg, aber nicht ohne Verletzung. Jaye Jayle kombinieren schleppende Lieder mit rauen Instrumentenspuren, alternativer Rock trifft auf Dark Folk und zersetzten Americana. „No Trail And Other Unholy Paths“ ist ein langsames und brodelndes Album – ein Werk, das wie mit Fangarmen um dich greift und deine anfänglichen Abwehrversuche in schwarze Begierde verwandelt. Je weiter man zusammen schreitet, desto triumphal wird die Scheibe.
So klingen Jaye Jayle wie eine Mischung aus einem endzeitlich denkenden Nick Cave, einem vereinsamten Mark Lanegan und hoffnungslosen New Model Army. Voluminös, immer etwas passiver als gedacht und trotzdem beeindruckend fesselnd. Und wenn sich Emma Ruth Rundle zum Duett bei „No Trail: Path Two“ gesellt und später das Saxofon heult, dann geht der Mond hell scheinend über der verlassenen Wüste auf.
Tracklist:
1. No Trail (Path One)
2. No Trail (Path Two)
3. Ode to Betsy
4. Accepting
5. As Soon As Night
6. Cemetery Rain
7. Marry Us
8. Low Again Street
Bandmitglieder:
Evan Patterson – Gesang, Gitarre und Synthesizer
Todd Cook – Bass
Neal Argabright – Schlagzeug
Corey Smith – Keyboard und Synthesizer
Emma Ruth Rundle – Gesang und Gitarre
Drew Miller – Saxofon
Victoria Fisher – Gesang
Gründung:
2014
Text: Michael Bohli