Band: Infadels
Album: The Future Of The Gravity Boy
Label/Vertrieb: No More Clones
Veröffentlichung: 9. Juni 2012
Website: www.infadels.co.uk
Geschrieben von: JHG Shark
Die Londoner Band Infadels wurde 2003 gegründet. Die fünf Bandmitglieder gewannen an den Diesel-U-Music Awards 2004 für „Best Live Act“ und „Best Dance Band“ zwei Awards. Das vielbeachtete Debütalbum „We Are Not The Infadels“ feierte am 30. Januar 2006 Premiere. Die Band spielte zur Unterstützung des Release über 150 Shows in 20 verschiedenen Ländern.
Am 23. Juni 2008 erschien das zweite Album „Universe In Reverse“. Im November auf ihrer Tour, konnten mich Infadels bei ihrem Konzert in Zürich begeistern. In den letzten Jahren wurde es ruhiger um die Band, aber damit ist es nun vorbei: Das neue Album „The Future Of The Gravity Boy“ steht beim CD Händler deines Vertrauens.
Mit feinfühligen Gitarrenklängen beginnt „From Out Of The Black Sky”, nachdem einem kurzen verspielten Intro beginnt der Track richtig zu rollen: Er ist auf einem Disco Beat aufgebaut, darüber formieren sich Bass, Synthesizer, Gitarre und Gesang zu einer kompakten Einheit. Auch „The Future Of The Gravity Boy”, der Album Titel Song, vermittelt ein Indie Disko Feeling. Ich denk der Einfluss von Produzent und DJ Alex Metric ist hörbar. Noch etwas elektronischer klingt „Ghosts“, die Melodien gehen ins Ohr und die hymnenartigen Synthesizer Strings machen daraus einen Dance Track. Beim Rhythmus von „We Get Along“ sehe ich schaukelnde Köpfe zwischen Armen, wie es in den indischen Klischee Filmen beim Tanzen vorkommt, vor meinen geistigen Augen… nicht Fragen, ich weiss nicht weshalb. 🙂
Mit einem Synthesizer Arpeggio beginnt „Violent Oblivion“, die drei Textzeilen stellen den Dance Charakter der Nummer in den Mittelpunkt. Auch „Encounters Of The First Kind” geht in diese Richtung, mir gefällt bei diesem Song der coole Gesang von Bann und die üppigen Synthesizer Strings zum Ende hin. „Jupiter 5“ hat vom Sound her die besten Chancen Radio Airplay zu erhalten, pumpender Beat in Kombination mit fetten Bässen und einfachen Melodiebögen machen den Song massentauglich. Den richtig grossen Einfluss des Produzenten hört man beim zusammen gehörenden „Explain Nothing“ und „5:03“. Der Aufbau und die geloopten Gesangspassagen und die überdimensionalen Synthesizer Wände wirken hypnotisch. Dieser Song an einem Strand mit untergehender Sonne und tausenden tanzende Körpern… Sommerfeeling pur. 🙂
Sehr mutig was Infadels mit ihrem neusten Album „The Future Of The Gravity Boy” abgeliefert haben, dafür erhalten sie von mir 3 Punkte. Die Band präsentiert ihr Werk am 25. August 2012 beim For Noise Festival in Lausanne.
Tracklist:
1. From Out Of The Black Sky
2. The Future Of The Gravity Boy
3. Ghosts
4. We Get Along
5. Violent Oblivion
6. Encounters Of The First Kind
7. Mercury Rising
8. Jupiter 5
9. Explain Nothing
10. 5:03
Bandmitglieder:
Bnann Watts – Gesang
Matt Gooderson – Gitarre und Programmierung
Wag Marshall-Page – Bass
Alex Bruford – Schlagzeug
Richie Vernon – Keyboards
Gründung:
2003