Band: In Hearts Wake
Album: Kaliyuga
Genre: Metalcore
Label: UNFD Records
VÖ: 7. August 2020
Webseite: thehouseofkali.com
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Nein, wir befinden uns nicht im Grunge der Nullerjahre, trotzdem gilt „Worldwide Suicide“ noch immer. Die Menschheit steuert trotz allen Warnhinweisen auf den Kollaps zu, da muss der Wut Luft gemacht werden. In Hearts Wake versuchten zwar, ihren ökologischen Fussabdruck für „Kaliyuga“ möglichst klein zu halten, das Beben der neuen Platte wird trotzdem weitum gespürt werden. Voller Wucht und aufgeladenen Batterien zeigt sich der Metalcore, um jedem Leugner des Wandels die Augen mit der nötigen Gewalt aufzureissen. Wie heisst es in „Hellbringer“? „There’s a mess in the message / While holding mass in the wreckage.“
Schnell wird klar, die Songs auf „Kaliyuga“ teilen in alle Richtungen aus. Falsche Glauben, Ideologien und rücksichtslose Verhaltensweisen werden von In Hearts Wake entlarvt und in die Mangel genommen. Dazu rasen Schlagzeug und Bass voran und legen einen brodelnden Klangteppich. Eine perfekte Basis für die Gitarren und Stimmen, um emotionsgeladen und zielgerichtet die Angriffe durchzuführen. Das Intro „Crisis“ macht mit Lärm und Chaos klar, was „Timebomb“ oder „Force of Life“ zu Ende bringen: Schwere Riffs über Hardcore-Geknüppel, gepresster Gesang und Schreie. Inklusive der nötigen Ventile in den melodiösen Refrains.
Gäste wie Sängerin Georgia Flood holen das Album etwas von der schier unendlichen Wut weg und bieten Momente der Empathie. In diesen Takten denkt man, dass es noch einen Ausweg aus dem Zeitalter des Verfalls und Verderbens gibt (was „Kaliyuga“ in der hinduistischen Kosmologie bedeutet), wenn wir gemeinsam arbeiten. Also: Ohren auf bei In Hearts Wake, denn diese fünf Mannen aus Australien zeigen euch genau, was falsch läuft. Mit Skalpell und Vorschlaghammer zugleich, inmitten des Feuers.
Tracklist:
1. Crisis
2. Worldwide Suicide
3. Hellbringer (feat. Jamie Hails)
4. Moving On
5. Timebomb
6. Son of a Witch
7. Crossroads (feat. Georgia Flood)
8. Husk
9. Nāgá
10. Force of Life
11. Iron Dice (feat. Randy Reimann)
12. Dystopia 03:25
13. 2033
Bandmitglieder:
Jake Taylor – Gesang
Ben Nairne – Gitarre
Eaven Dall – Gitarre
Kyle Erich – Bass
Conor Ward – Schlagzeug
Gründung:
2006
Text: Michael Bohli
