Band: The Holeum
Album: Sublime Emptiness
Genre: Post-Metal / Doom
Label: Lifeforce
VÖ: 23. August 2019
Webseite: theholeum.com
Aus den Untiefen der spanischen Dunkelheit haben sich mehrere Gestalten und Ungetüme 2014 zusammengeschlossen, um die Kunst der schwarzen Musik in einem Land voller Sonnentage und süssen Früchten neu zu beleben. The Holeum heisst das Vehikel, „Sublime Emptiness“ die zweite Angriffswelle – voller Riffwänden, epischen Momenten und Songs, welche erst nach einigen Minuten ihre wahre Grösse präsentieren. Diese Scheibe braucht Platz, verschlingt Energie und Licht, offeriert einen Ausflug in den Malstrom.
Dimensionstore, blitzende Wirbelstürme und eine ferne Burgruine bieten auf dem Covermotiv von „Sublime Emptiness“ nicht nur die Möglichkeit, sich in eine fantastische Umgebung hinein zu träumen, sie zeigen sogleich die Masse und Schwere der Sounds von The Holeum auf. Die fünf Musiker lieben die schleppenden Takte, die Gitarren- und Dronespuren verschlingen sich gegenseitig, um alles herum lodert ein ewiger Brad. Nicht nur Post-Metal und -Rock gehen in Flammen auf, das Breitwandformat glüht und immer wieder durchziehen Flächen und lärmige Klänge die Songs.
„Geometric Dance“ ist ein bisschen Doom, „Fractal Visions“ wartet mit emotionalem Gesang auf, „Protoconciousness“ würde auch bei Cult Of Luna perfekt in das Programm passen. The Holeum warten mit einem abwechslungsreichen Album auf, das immer wieder neue Seiten offenbart – wenn auch an gewissen Stellen die Glut etwas zu schnell verglimmen lässt. Wie toll wären diese Kompositionen, wenn sich die Band mit etwas mehr Dreck in die Schlacht gegen die Dämonen geworfen hätte? Ohne Rücksicht auf die Verdammnis, denn die Leere gewinnt eh.
Tracklist:
1. Obsidiana
2. Geometric Dance
3. Protoconciousness
4. Drake Equation
5. Fractal Visions
6. Metempsicosis
Bandmitglieder:
Paco Porcel – Bass
Pablo Egido – Gesang und Drones
Miguel Fernández – Schlagzeug
Luis Albaladejo – Gitarre
Julián Velasco – Gitarre
Gründung:
2014
Text: Michael Bohli