Band: Hocico
Album: Los Días Caminando En El Fuego
Label/Vertrieb: Out Of Line
Veröffentlichung: 27. August 2013
Website: hocico.de
Geschrieben von: Sara Gescheidle
20 Jahre Hocico – unglaublich, aber wahr! Und das muss natürlich gefeiert werden. Und so dachten sich die zwei Mexikaner etwas ganz besonderes für ihre treuen Fans aus: Songs aus den ganz frühen Hocico-Zeiten nochmals überarbeiten, auf eine Platte werfen und fertig ist das 20-Jahre-Jubiläums-Album. Okay, eine echt nette Idee.
Man merkt halt schon extrem, dass die Lieder nicht aus neueren Bandgezeiten stammen und noch zu den blutigen Anfängen gehör(t)en. Keine Spur von modernen Beatgeballer und hier und da ist auch noch ein reines Keyboardstück eingebaut. Dafür eindeutig den Daumen nach oben. Es hat schon was Schönes, solchen „puren“ Electro zu hören und wer Hocico schon seit ein paar Jährchen kennt und sich vielleicht auch mal den etwas älteren Werken zugewendet hat, ja, dem wird eventuell sogar auffallen, dass die besagten Songs doch irgendwie schon einmal vorhanden waren. Genau, denn es gab schon vereinzelt Veröffentlichungen der Demo-Versionen für die Best Of Box. Umgehauen haben diese allerdings nicht so richtig. Jetzt aber, so mit dem letzten Feinschliff, kommen diese doch bereits um einiges besser an. Zumindest bei mir.
Aber Hand auf’s Herz: Nicht alles auf dieser Platte war so umwerfend. Aber andererseits, auf welchem Album hatte man bisher nur Songs, die durch und durch alle überzeugt haben? „Army Of Puppets“ ist beispielsweise einfach nur genial und mein absolutes Highlight! „Song Of Hate“ riss mich dafür nicht so sehr vom Hocker. Wiederum „Thy Kingdom Come“ fand ich wieder spitzenklasse. Ihr merkt schon, ich bin hin- und hergerissen was das Album angeht. Trotzdem versuche ich mal mein persönliches Fazit abzugeben:
Coole Idee der Band, geniale Songs dabei, hier und da allerdings auch… nicht so Gute. 😉 Um sich das Album ab und zu mal anzuhören, einzelne Tracks in die iPod-Playlist zu packen und sich das eine oder andere auch mal an einem Konzert wünschen – dafür ist das Album wirklich sehr gut gelungen. Ich persönlich bin aber immer noch eher Fan der neueren Sachen.
Kaufempfehlung? Ja – wenn man mal wieder eine speziellere CD in der Sammlung haben möchte, auf jeden Fall. Die Scheibe ist schon ein kleiner Sonderling und hat es verdient, gekauft zu werden. Echte Hocico-Fans werden diese wohl eh schon im Schrank haben.
Tracklist:
1. Ancestros, das Feuer And The Past
2. Fade Into Oblivion
3. Thy Kingdom Come
4. Come And Eat It!
5. Song Of Hate
6. Open The Gates Of Hell
7. Army Of Puppets
8. Saviors
9. El Renacer De Los Calidos
10. I’m Insane
11. Dissolve Me
12. Silecio En La Tierra De Los Suenos
13. Trust (The Cube Cover)
14. The Dreamers
15. Go Fuck Yourself!
16. Follow Me Down
Bandmitglieder:
Erk Aicrag – Gesang
Racso Agroyam – Programmierung
Gründung:
1993