Band: Heave Blood & Die
Album: Post People
Genre: Post-Doom / Rock
Label: Fysisk Format
VÖ: 5. Februar 2021
Webseite: Heave Blood & Die bei FB
Obwohl Heave Blood & Die mit ihrem Bandnamen eher unfreundlich begrüssen, ist die Musik der Gruppe aus Norwegen kein destruktives Verhalten. In der vielseitigen Rockmusik finden Schönheit und Emotionen ihren Platz. Vor allem ist „Post People“ eine Platte, die mit ihrer Tiefe und Vielseitigkeit überrascht und sich damit glücklicherweise genauen Definitionen und Schubladen entzieht. Zusätzlich bietet die Band eine inhaltliche Schwere, die hervorragend in der Musik aufgeht.
Mit „Post People“ werfen Heave Blood & Die einen sehr genauen und vor allem kritischen Blick auf die heute agierende Menschheit. Der einzige Ausweg aus der vernichtenden Spirale nach unten wäre das Schaffen neuer Wertesystem und der Versuch, Gleichheit zu schaffen. Aktivistische Gedanken, die von der Gruppe in ihre Lieder übertragen wurde, als Melodien und Takte. Das kurze „Metropolitan Jam“ ist rastlos, „True Believer“ versucht die Massen mit Hall und Wucht abzuholen. Post-Rock und Doom vereint, clever ausgeführt und frisch in den Sounds.
Während allen acht Liedern wechseln Heave Blood & Die die Stimmung in kleinen Schritten und erzeugen ein nicht unangenehmes Gefühl an Unsicherheit. Neu ist die Welt von „Post People“, mal sehnsüchtig gross („Kawanishi Aeroplane“), dann wieder psychedelisch mitreissend („Continental Drifting“). Eigentlich ist jedes Stück auf der Platte ein Highlight, das im Kontrast zu den restlichen Kompositionen seine wahre Grösse beweisen darf und begeistert. Eine alternative Rock-Scheibe, die mehr will und dies ohne Probleme bietet.
Tracklist:
1. Radio Silence
2. Kawanishi Aeroplane
3. Metropolitan Jam
4. True Believer
5. Everything Is Now
6. Continental Drifting
7. Geometrical Shapes
8. Post People
Bandmitglieder:
Karl Pedersen – Bass und Gesang
Mads Ystmark – Gitarre und Gesang
Jonas Helgesen Kuivalainen – Gitarre und Gesang
Kenneth Mortensen – Schlagzeug
Marie Sofie Langeland Mikkelsen – Synthesizer
Gründung:
2013
Text: Michael Bohli