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Band: Godsmack
Album: The Oracle
Label/Vertrieb: Universal
Veröffentlichung: 7. Mai 2010
Website: www.godsmack.com
Geschrieben von: Cyril Schicker
Mit Grunge ist es so eine Sache. Oftmals wird ein Album auf Dauer langweilig. Und Godsmack können schon dem Grunge zugeordnet werden, sind aber mehr, nämlich eine Metalband und alles andere als öde.
Abwechslungen sind da, Riff’sche Kostbarkeiten um Riff’sche Kostbarkeiten geben sich die Klinke in die Hand und die eingeflochtenen Melodien übertragen einem keinen klebrigen Mund, sondern steigern den Hörgenuss merklich. Die US-Amerikaner (sie tourten u.a. schon mit Ozzy Osbourne, Deftones) haben bislang zwar bereits um die 20 Millionen Silberlinge verkauft, was allerdings nicht bedeutet, dass sie Einheitsbrei für jedwedes Musikherz offerieren.
Der jüngste Godsmack-Wurf „The Oracle“ ist einmal mehr gelungen und nistet sich wunderbar in den Gehörgängen ein. Es befindet sich aber dennoch kein wirklich herausragender Song auf der Platte – keiner also, der sich quasi im sexy Beinkleid präsentiert und von dem man nie mehr loslassen will. Aber wie schon angetönt: Es lohnt sich, sich auch diese Kostbarkeit von Godsmack zu Gemüte zu führen. Wer sich zuerst etwas fürs Augenwohl gönnen will, der kann sich über diese Foto-Gallerie an die Band herantasten: http://www.godsmack.com/gallery/. Doch wenn erst einmal das Auge „isst“, will das Ohr plötzlich auch „essen“. Keine Macht den Diäten!
Track-List:
1. Cryin‘ Like A Bitch!!
2. Saints And Sinners
3. War And Peace
4. Love-Hate-Sex-Pain
5. What If?
6. Devils Swing
7. Good Day To Die
8. Forever Shamed
9. Shadow Of A Soul
10. The Oracle