Band: Generation Of Vipers
Album: Howl And Filth
Label/Vertrieb: Golden Antenna/Broken Silence
Veröffentlichung: 13. September 2013
Website: on facebook
Geschrieben von: Nicole Imhof
Ein Grossteil der Alben, die ungefragt in meiner Post landen, sind leider mittelmässig bis na ja… oder einfach nicht mein Ding. Doch glücklicherweise gibt es ab und an eine Scheibe, die mich dann so aus den Socken haut, wie gerade das neue Album von den Generation Of Vipers. Danke dem Sender für diese Überraschung und gerade aus diesem Grund bitte immer schicken, was ihr auf Lager habt und gefallen könnte (aber bitte wirklich nur diese Perlen).
Was ihr machen müsst, damit ihr eure Socken in den nächsten Minuten ebenfalls nicht mehr auf euren Käsefüssen habt, ist folgendes:
ERSTENS… die Scheibe kaufen natürlich…
ZWEITENS… öffnet eure Ohren und Seelen für abgrundtiefe Klangerlebnisse
DRITTENS… dreht eure verdammten Anlagen bis an den Anschlag auf, bis eure Boxen einmal zur Hölle und zurück in eure wohlige Stube stampfen können
VIERTENS… wer vergessen hat auch den Bass aufzudrehen, dem sei an dieser Stelle einmal kräftig auf den Hinterkopf geschlagen, aufdrehen habe ich gesagt!
FÜNFTENS… lasst euch nicht von der dunklen Seite verführen, sondern nehmt die Dunkelheit, die euch entgegenschlagen wird und lasst Liebe in euren Herzen daraus entstehen (Emo-Zeugs)
SECHSTENS… zurücklehnen, Hirn herunterfahren und geniessen
Sludge oder auch Doom oder wie auch immer man diesem Genre sagt, es braucht erst einmal den Willen, sich diesem Sound zu öffnen. Doch dann fährt es so richtig ein. Klingt jetzt wie die Anleitung zu einer kranken Droge oder Sektengurugeschmeus, nein, einfach gute Musik für Liebhaber.
Mächtige Bässe, Growls und cineastische Klangwelten, grossartig. Leider nur 6 Titel stark, dafür knapp 40 Minuten lang donnert „Howl And Filth“ der drei Herren aus Knoxville euch entgegen. Das Album ist mehr als nur fett abgemischt und haut massiv rein. Psychedelisch, schleppende Gitarrenriffs und immer treibend. Sie selber vergleichen sich mit Bands wie Neurosis oder Converge.
So hart diese Mucke auch ist, man kann dabei ohne Aggression Autofahren oder einfach auf dem Sofa hängen und sich treiben lassen. Und obwohl alles andere als Happy-Sound, macht mich die Musik der Generation Of Vipers nicht depressiv.
Eine runde, düstere Sache.
Tracklist:
1. Ritual
2. Silent Shroud
3. All Of This Is Mine
4. Eternal
5. Slow Burn
6. The Misery Coil
Bandmitglieder:
B.J. Graves – Percussion
J. Holt – Guitar, Vocals
T. Kammeyer – Bass Guitar
Gründung:
2004