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Florence + The Machine – Ceremonials

21/02/12 von ARTNOIR


Band: Florence + The Machine
Album: Ceremonials
Label/Vertrieb: Island/Universal
Veröffentlichung: 15. November 2011
Website: www.florenceandthemachine.net
Geschrieben von: Camka Sarvan

Das neue Album von Florence + The Machine habe ich schon länger in meinem Besitz. Ich habe lange dafür gebraucht, um das, was auf „Ceremonials“ zu hören ist in Worte zu fassen. Sehr lange. Ich habe dieses Album in meinem Zimmer gehört, in der Badewanne (auch unter Wasser), im Bus, denn es mag ein Tick von mir sein, aber ich finde Musik klingt immer anders an anderen Orten und unter anderen Umständen. Dieses ist eines dieser Alben, die man immer wieder hören kann, auch mehrmals hintereinander und dabei immer etwas Neues entdecken wird.

„Ceremonials“ ist das zweite Album der britischen Band Florence + The Machine und wer das erste Album mochte, wird dieses lieben. Es ist vielschichtig und ausdrucksvoll. Die Musik sprüht geradezu vor Stärke und gleichzeitig haben die Texte etwas bewusst Zerbrechliches, das im Kontrast zur kräftigen Stimme von Florence Welch steht. Der Titel des Albums könnte nicht passender sein, denn jedes Lied hat wirklich etwas zeremonielles und jedes auf eine ganz andere Art.

Bei der Musik bedient sich die Band bei vielen Stilrichtungen wie Pop und Elektro, aber auch Indie, Folk und etwas, nun ja, Zeremoniellem. Schon vom Eröffnungssong „Only If For A Night“ wird man gefesselt. Die wunderbare Stimme von Welch wird hier vor allem von donnernden Perkussions begleitet, um am Schluss in einem Chor oder Orchester zu münden und den Song so an seinen Höhepunkt zu treiben, wo am Ende Harfenklänge ihn ausklingen lassen. „Lover To Lover“ erinnert an den Sound der 60er-Jahre, mit viel Soul in der Stimme und Schwung in der Melodie. In „Seven Devils“ liegt etwas düsteres, aber keinesfalls Angst einflössendes. Eine prägende Klaviermelodie, die von Schnippen und mystischen Drumms begleitet wird. Das Stück „Heartlines“, das darauf folgt könnte keinen grösseren Kontrast zum vorhergehenden Lied bilden und doch passt es. Es ist kein scharfer Übergang zwischen den beiden Songs, sondern mehr ein Hinüberfliessen von düsterer Melancholie, in ausdrucksstarke, tanzbare.

So dicht und vielschichtig und ausdrucksvoll die Melodien sind, so sind es auch die dazu gesungenen Texte. Es sind Worte, die Gefühle beschreiben, für die es in der deutschen Sprache und auch in vielen anderen – ich persönlich beherrsche ganze fünf, also darf ich das einwenig beurteilen – noch nicht einmal einen Namen gibt. In den Texten geht es um verschiedene Sachen, so wird im wunderbaren Song „Never Let Me Go“ die Oberfläche des Wasser von darunter, also aus dem Wasser beschrieben, wo die Person endlich einen Ort gefunden hat, um ihren Kopf auszuruhen. In „No Light, No Light“ geht es um eine zwischenmenschliche Beziehung von zwei Liebenden. „All This And Heaven Too“ handelt vom Mangel der Sprache, die wirklich grossen Dinge und Gefühle zu beschreiben, oder nur schon die kleinsten Gesten, die manchmal viel mehr bedeuten als es scheint. Es ist fast schon ein Klagelied, das Leid ist deutlich spürbar, der Drang, dir richtigen Worte zu finden und die Feststellung, dass es einfach nicht möglich ist.
Das Album endet mit einem epischen Lied über eine Art erhabenen Sterbens, über das Ausbrechen, aus der körperlichen Schale und es klingt tatsächlich einfach nach einem Ende, daher ist „Leave My Body“ der perfekte Schlusssong für ein unglaublich gutes Album.

Es ist ein wunderbares Album und ich würde jedem empfehlen, sofort einen der obigen Links zu drücken und sich „Ceremonials“ zu kaufen. Ich freue mich nun darauf zu hören, wie Florence + The Machine dieses Meisterwerk noch toppen wollen.

Tracklist:
1. Only If For A Night
2. Shake It Out
3. What The Water Gave Me
4. Never Let Me Go
5. Breaking Down
6. Lover To Lover
7. No Light, No Light
8. Seven Devils
9. Heartlines
10. Spectrum
11. All This And Heaven Too
12. Leave My Body

Bandmitglieder:
Florence Welch – Gesang
Robert Ackroyd – Gitarre
Marc Saunders – Bass
Chris Hayden – Schlagzeug, Perkussions
Isabella Summers – Keyboard
Tom Monger – Harfe

Gründung:
2007

Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: Camka Sarvan, Ceremonials, Florence And The Machine, Pop
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