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Band: Feist
Album: Metals
Label/Vertrieb: Universal
Veröffentlichung: 30. September 2011
Website: www.listentofeist.com
Geschrieben von: Nicole Imhof
Leslie Feist, Singer und Songwriterin aus Kanada, mag für die einen (wie mich) noch ein unbekannter Name sein, für die anderen jedoch sowas, wie eine Musikgöttin der Neuzeit. Mit Musik angefangen hatte sie anfangs 90er Jahre in einer Girl-Punk-Band, welche sogar Auftritte als Vorband der Ramones in ihre Biographie schreiben konnten. Einige Jahre später ist sie mit Elektrotrash-Tante Peaches in eine gemeinsame Wohnung eingezogen und hat über die Jahre hinweg mit manch namhafter Person aus der Musikbranche zusammen gearbeitet.
So auch bei ihrem vierten Studioalbum “Feist”, welches vom Norweger Valgeir Sigurdsson produziert wurde, der u.a. bereits für Björk an den Reglern gestanden hatte.
Feist, das ist Wohlfühl-Musik, die man am besten bei einer Flasche Wein (ein Glas reicht da nicht aus) und Kerzenschein in der gemütlichen, warmen Stube in Ruhe geniesst. Die zarten und süssen Melodien, begleitet von Leslies warmen Gesang und den dezent eingesetzten Instrumenten, verspricht Musikgenuss der kultivierteren Art.
Eine Mischung aus Pop-Rock mit Einflüssen aus Blues, Jazz und ein bisschen Indie, verpackt in wunderbaren Kompositionen. Der Grossteil der Stücke auf „Metals“ sind ruhige, gemütliche Songs. Nur ab und zu flackern lautere Töne auf. „Metals“ passt hervorragend in die kühle, graue Jahreszeit und wärmt von innen heraus.
Nach diesem Album gehört Feist für mich nicht mehr zu den unbekannten Grössen und ich werde mir garantiert die vorangegangenen Alben auch noch zu Gemüte führen.
Tracklist:
1. The Bad In Each Other
2. Graveyard
3. Caught A Long Wind
4. How Come You Never Go There
5. A Commotion
6. The Circle Married The Line
7. Bittersweet Melodies
8. Anti-Pioneer
9. Undiscovered First
10. Cicadas And Gulls
11. Comfort Me
12. Get It Wrong, Get It Right