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Band: Faderhead
Album: Black Friday
Label/Vertrieb: L-Tracks
Veröffentlichung: 8. Oktober 2010
Website: www.faderhead.com
Geschrieben von: JHG Shark
Es muss wohl irgendwann 2006 gewesen sein, als mir ein befreundeter DJ zum ersten Mal von Faderhead erzählte. Er sprach von einem Typen der wie ein Punk aussieht und Electro Sound macht. Ich hörte mir die CD “FH1“ an und kaufte sie. Die Musik und das Styling fand ich interessant und ungewöhnlich. 2007 sah ich Faderhead am WGT in der Moritz Bastei, die Show des Trios machte mir grosse Freude und war ein Highlight am 4 Tage Festival in Leipzig.
Nach dem düsteren Intro geht das Electro-Snare von “Escape From The Machine“ etwas unangenehm verzerrt in die Gehörgänge. Dafür klingt der Gesang angenehm, der Aufbau des Songs gefällt mir, die Sounds sind gut aufeinander abgestimmt, der Song hat das Zeug zu einem Tanzflächenfüller.
Etwas weniger hektisch ist “Hot Bath And A Cold Razor“, der Refrain erklingt soundmässig kräftig untermalt. Dafür ist “Baby Firefly“ eine richtige haudrauf Nummer, einfacher Aufbau und gut produziert. Auch “Destroy Improve Rebuild“ geht in diese Richtung.
“Aim To Misbehave“ ist für mich der beste Song auf dem Album. Schleppender Rhythmus, geschliffene Sounds, grossartige Stimme, leider mit 2 Minuten 30 etwas zu kurz geraten…NIN Fans wird der Song gefallen. Auch “Pussy Rules (Feat. Shaolyn)“ hat musikalisch einiges zu bieten. Ich kann mir bildlich vorstellen wie das Girl an einer Party die Jungs anmacht, aber wie der Titel schon sagt, sie macht die Regeln… sabbert weiter, Boys 🙂
Bei “Do You Know Who I Think I Am? (Feat. Ted Phelps)“ gefällt mir das Zusammenspiel der verschiedenen Stimmen, auch musikalisch nicht von schlechten Eltern. “Scum****er“ ist ein Instrumental Track der sicher jedem Cyber-Gothic Fan gefallen wird. “Crashkid“ ist nach demselben Muster gestrickt. Zum Abschluss gibt für 90 Sekunden mit “Regaining Unconsciousness“ eine ruhige und sehr schöne Electro-Ballade.
Mit 55 Minuten Laufzeit bekommt man eine abwechslungsreiche und doch unverkennbare Faderhead Scheibe geliefert. Für mich bleibt Sami Mark Yahya eine aussergewöhnliche und wohltuende Figur in der Gothic-Electro Szene. Auch aus diesem Grund bekommt Black Friday von mir 4 Sterne.
Tracklist:
1. Obnoxiated
2. Escape From The Machine
3. Hot Bath And A Cold Razor
4. The Moth And The Fire
5. Baby Firefly
6. Destroy Improve Rebuild
7. Aim To Misbehave
8. Pussy Rules (Feat. Shaolyn)
9. The Way To **** God
10. Beautiful Freak
11. The Bitch I Love To Hate (Feat. Chris Pohl)
12. Do You Know Who I Think I Am? (Feat. Ted Phelps)
13. Scum****er
14. Corpus Crisis
15. Crashkid
16. Regaining Unconsciousness
Bandmitglieder:
Sami Mark Yahya – Text, Musik und Produzent
Gründungsjahr:
2004