Band: Enslaved
Album: E
Genre: Extreme Metal / Black Metal
Label/Vertrieb: Nuclear Blast
VÖ: 13. Oktober 2017
Webseite: enslaved.no
Enslaved, die wahren Black-Metal-Avantgardisten, pflügen die Musiklandschaft mit ihrem epischen neuen Album „E“ richtiggehend um. Gleichzeitig schlagen die Virtuosen mit ihrem inzwischen 14. Studiowerk ein neues Bandgeschichte-Kapitel auf und vermengen ausgefeilten Prog mit rauem Extreme und Black Metal – sowie einer markanten Folkatmosphäre. Brutale Knüppelparts werden von sphärischen Klangteppichen getragen und Kjellsons markant gurgelnde Growls durch die Clean Vocals des neuen Keyboarders Håkon Vinje punktgenau ergänzt.
Als Gastmusiker mit dabei sind Einar Kvitrafn Selvik (Wardruna), Flötist Daniel Mage sowie Jazz-Saxofonist Kjetil Møster – der beim Song „Hiindsiight“ aufs Ende hin komplett ausflippt. Mit „E“ schaffen sich Enslaved die Basis zu einer wilden Fahrt durch die Jahrzehnte mit einer Bandbreite von frühem Prog bis hin zu modernem Extreme und Black Metal. Nun sind Enslaved nicht die erste Band, die sich an einem solchen Spagat versucht. Doch so glaubwürdig wie den Skandinaviern gelingt es nur wenigen.
Das Album-Konzept dreht sich sowohl um den lateinischen Buchstaben als auch die Rune von E. Die Rune „Ehwaz“ sieht aus wie ein „M“, wenn man sie schreibt – jene Rune (die zwar wie „M“ geschrieben, aber wie „E“ gesprochen wird) bedeutet „Pferd“ und sieht auch so aus. Hinzu kommt die esoterische Bedeutung davon, die „Vertrauen“ und „Zusammenarbeit“ ist. Eine der ältesten Zusammenschlüsse in der Geschichte ist die des Menschen mit dem Pferd. Als man Pferde erstmals zähmte, entstand wohl diese esoterische Assoziation, denn jetzt konnten Menschen sich schneller fortbewegen, schneller fliehen und auch noch von dem Tier essen und trinken in Form von Pferdemilch oder -blut. Und natürlich konnte man vor seinen Feinden mit den Dingern angeben und sich darüber streiten, wer das beste Tier hat.
Gitarrist und Keyboarder Ivar Bjørnson dazu: „Es geht nicht um Pferde per se auf diesem Album, sondern um die Symbiose, die den Menschen und dieses Tier verbindet und die lebenswichtig für uns ist. Dieses Konzept weiten wir aus. Sei es auf Mensch und sein Fortbewegungsmittel, eine Person und ihren Partner, ein Kind und seine Eltern, Musiker und Instrument, Chaos und Ordnung, Bewusstsein und Unterbewusstsein, Odin und Sleipnir, Weisheit und Kommunikation. Es gibt viele verschiedene Variationen dieses Verhältnisses in unserem Album. Die Verbindung von Mensch zur Natur, einstige und jetzige Persönlichkeiten in einem selbst, die bewusste Angst und der unterbewusste Trieb … und viele weitere.“
Egal ob E oder M, dieser Silberling glänzt gülden!
Tracklist:
1. Storm Son
2. The River’s Mouth
3. Sacred Horse
4. Axis Of The Worlds
5. Feathers Of Eolh
6. Hiindsiight
Bandmitglieder:
Ivar Bjørnson – Gitarre und Keyboard
Arve Isdal – Gitarre
Grutle Kjellson – Gesang und Bass
Cato Bekkevold – Schlagzeug
Gründung:
1991
Text: Cyril Schicker