Band: EMA
Album: Exile In The Outer Ring
Genre: Alternative Rock / Lo-Fi / Noise
Label/Vertrieb: City Slang / Irascible
VÖ: 25. August 2017
Webseite: iwannadestroy.com
Erika M. Anderson zuzuhören war noch nie einfach – ihre Musik ist einfach zu ehrlich und direkt, um für Entspannung zu sorgen. Die Künstlerin aus Amerika wollte mit ihrer Musik noch nie eine glänzende Fassade für die schlimmen Taten der heutigen Zivilisation aufbauen, sondern war unter ihrem Künstlernamen EMA immer die Frau, die fassweise Salz in unsere Wunden streute. So ist auch „Exile in the Outer Ring“ wieder ein Album voller unangenehmer Momente, lärmiger Musik und leidend dargebotener Texte. Und ja, wir alle haben dies nötig.
Denn während sich die erste Welt hinter der scheinbaren Sicherheit aus Konsum und Überfluss versteckt, geht alles langsam zugrunde. Kein Wunder, lässt EMA auf ihrem dritten Werk erneut klanglich eine gehörige Portion Wut ab. Ob es nun gegen die Regierung, den Kapitalismus oder die idiotisch agierende Arbeiterklasse geht, ihr dekonstruierter Entwurf von alternativem und elektronisch übersteuertem Noise-Rock geht unter die Haut. So verlieren bei Liedern wie „I Wanna Destroy“ oder „Aryan Nation“ alle, aus dem Schutt wird aber eine neue Ordnung aufgebaut. Ein Ort wo Geschlecht, Aussehen und Identität keine Rolle mehr spielen.
Tracklist:
1. 7 Years
2. Breathalyzer
3. I Wanna Destroy
4. Blood And Chalk
5. Down And Out
6. Fire Water Air LSD
7. Aryan Nation
8. 33 Nihilistic And Female
9. Receive Love
10. Always Bleeds
11. Where The Darkness Began
Bandmitglieder:
Erika M. Anderson – Instrumente und Gesang
Gründung:
2010
Text: Michael Bohli