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Dubmones – Dubmones

25/04/25
von Torsten Sarfert

Echo Beach / VÖ: 25. April 2025 / Reggae, Rocksteady
dubmones.com

Text: Torsten Sarfert

Punk und Reggae – geht das zusammen? 1977 sang Bob Marley von der Punky Reggae Party, erwähnte darin u.a. The Clash und The Damned und übte so den inhaltlichen Schulterschluss mit der britischen Punkszene. Gleichzeitig coverten wiederum die Stiff Little Fingers Marley’s Song “Johnny Was” und die oben erwähnten Clash nahmen “Police & Thieves” von Junior Marvin unter die schrammlige Telecaster.

Dass Punk und Reggae also nicht nur zusammen gingen, sondern auch immer noch gehen, beweisen nun die Dubmones, die diese Vereinigung schon im Namen tragen. “Dub” für den etwas offeneren Reggaebegriff und “Mones” in Anspielung auf die stilprägenden und ikonischen Ramones aus New York City.
Das Konzeptalbum der Dubmones ist inspiriert von der Theorie, was gewesen wäre, wenn die Ramones nicht in NYC, sondern in Kingston gegründet worden wären, wie sie ihren rebellischen Geist ausgedrückt hätten, wenn sie nicht von MC5 und den Stooges, sondern von beispielsweise Toots & The Maytals und King Tubby beeinflusst worden wären.

Die Idee stammt von Nicolai Beverungen, Mastermind und Inhaber des deutschen Labels “Echo Beach”, der schon 2008 mit dubXanne (The Police In Dub) in eine ähnliche Richtung dachte. Für die Umsetzung rekrutierte er hochkarätiges Personal, welches jeden Reggae-Fan mit der Zunge schnalzen lässt: Dennis Alcapone, Keith & Tex, Prince Alla, Susan Cadogan, U Brown, Earl 16, Oku Onuora, Ranking Joe, Alpheus, Horseman, Jr. Thomas, Welton Irie, Shniece, Sebastian Sturm und Ranking Ann. Ausserdem zeichnete wie bei dubXanne erneut Guido Craveiro (u.a. Peter Fox, Seeed) als Produzent verantwortlich.

So entstand aus der De- und Rekonstruierung von 11 Hits (plus sechs dub-versions!), ein paar O-Tönen und dem unvergleichlichen Spirit der Ramones, ein oberfett klingendes, eigenständiges Rocksteady/Reggae Album der Extraklasse. Aus dem “Blitzkrieg Bop” wurde der “Jamrock Dub”, der “Pet Sematary” zum “Dub Sanctuary” und die “Rock’n’Roll Highschool” zur “Rocksteady Highschool”. Ausserdem ist Sheena natürlich kein “Punkrocker” mehr, sondern ein “Rudie”. Spätestens wenn dann Reggae-Crooner Earl 16 mit seiner samtenen Stimme “I believe in Miracles” veredelt, fragt man sich, was denn mit einem selbst passiert wäre, wenn man zuerst Reggae statt Rock’n’Roll gehört hätte.

So oder so lässt sich mit diesem Album eine wirklich tolle Punky Reggae Party feiern. Ganz egal ob Punkrocker oder Rudie.

Dubby Dubby Hey!

Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Anderes, Dubmones, Ramones, Torsten Sarfert

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