Band: Drowning Pool
Album: Resilience
Label/Vertrieb: Eleven Seven (EMI)
Veröffentlichung: 5. April 2013
Website: drowningpool.com
Geschrieben von: Nicole Imhof
Drowning Pool oder die Geschichte einer Band, die fast mehr Sänger, als Alben vorzuweisen hat. Ihr erster Sänger, Dave Williams, starb 2002 an Herzmuskelschwäche. Darauf folgte für ein Album Jason Jones und diesen wiederum ersetzte Ryan McCombs. Ryan war und ist wieder Frontmann der ebenso empfehlenswerten Band SOiL. McCombs war also der meistbeschäftigte Sänger bei Drowning Pool und sein Gesang prägte den Stil.
Neu am Mikro nun Jasen Moreno. Jung und frech springt er in die Fussstapfen seiner Vorgänger und versucht lautstark seinen eigenen Weg zu finden. Doch Drowning Pool haben den Pfad bereits ganz schön breit getrampelt und wie klingt jetzt Drowning Pool überhaupt?
„Resilience“, also Ausdauer wird Jasen benötigen, bis er sich hier wirklich eingelebt hat. Denn für mich klingt dieses Album nicht nach dem, was ich erwartet hatte. Und das liegt hier definitiv am Gesang. Der ist zwar nicht schlecht, nur eben anders.
Mittlerweile habe ich mir „Resilience“ in Dauerrotation angehört und versucht etwas zu finden, das mich vom Hocker haut. Aber das war leider nicht der Fall. Es ist ein gutes Album, keine Frage und es ist auf alle Fälle sehr rockig und etwas härter, als auch schon. Doch die „alten“ gefallen mir einfach besser. Punkt.
Der gleichnamige Track „Resilience“ gefällt mir am besten und davon hätte ich gerne mehr gehabt. Eine Granaten-Ballade, wie sie auf „Full Circle“ mehrfach vertreten sind („Reborn“, „Reason I’m Alive“ oder „37 Stitches“) fehlt mir ebenfalls. Irgendwie war das die Stärke von Drowning Pool gerade auf „Full Circle“.
Aber so schnell gebe ich nicht auf und werde „resilience“ beweisen und wer weiss, irgendwann schlägt es vielleicht doch noch voll ein …
Tracklist:
1. Anytime Anyplace
2. Die For Nothing
3. One Finger And A Fist
4. Digging These Holes
5. Saturday Night
6. Low Crawl
7. Life Of Misery
8. Broken Again
9. Understand
10. Bleed With You
11. Skip To The End
12. In Memory Of
13. Blindfold
Bandmitglieder:
Jasen Moreno – Gesang
CJ Pierce – Gitarre
Stevie Benton – Bass
Mike Luce – Schlagzeug
Gründung:
1996