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Artist: Drowning Pool
Album: Full Circle
Label/Vertrieb: Eleven Seven / EMI
Release date: 19. Juni 2009
Website: www.drowningpool.com
Written by: Nicole
Drowning Pool, die Nu-Metal Band aus den USA haben mit „Full Circle“ ihr drittes Studioalbum am Start. Eigentlich nichts neues, denn das Album steht bereits seit 2007 in den Regalen. Nichts desto trotz und weil EMI in England die Scheibe nochmals released, hier eine kurze Vorstellung und eventuell als Vorgeschmack auf das Live-Album „Loudest Common Denominator“, das in den USA bereits erhältlich ist.
Mit „Full Circle“ und dem neuen Sänger Ryan McCombs (Ex Soil) machten die Texaner einen weiteren Schritt in ihrer Bandgeschichte, bei der jedes Album bislang mit einem neuen Sänger eingespielt wurde. Nachdem Dave Williams 2002 an einer Herzmuskelschwäche plötzlich verstorben war und der Ersatzmann, Jason „Gong“ Jones, gerade mal ein Album mitmachen wollte, hoffen wir nun, dass sich Ryan aus dieser Tradition los reisst und Drowning Pool etwas länger erhalten bleibt.
„Full Circle“ mit Ryan McCombs erinnert teilweise stark an Alice In Chains. Was für meinen persönlichen Geschmack ein riesiges Plus bedeutet und mich beim ersten Hören sogar etwas stutzig werden liess, ob denn da die richtige Scheibe gerade abläuft. Von dem her ist „Full Circle“ für die ganz harten Jungs und Mädels unter Euch vielleicht zu leicht und eher was für die Softies unter den Rockern. Meinen Geschmack trifft es damit auf alle Fälle und Ryan’s Stimme passt einfach zu den harten sowie die ruhigen Passagen.
Somit kann man auch guten Gewissens behaupten, dass dieses Album sehr abwechslungsreich ist und von allem etwas bietet. Der erste Track „Full Circle“ geht ganz schön wuchtig ab und ist sicherlich einer der Top-Songs auf diesem Album. „Enemy“ rockt nicht weniger und hat einen tollen Mitsing-Refrain. Und bei „Shame“ kommen dann erstmals die schon erwähnten Ähnlichkeiten zu Alice In Chains auf.
Mit „Reborn“ haben die Jungs eine wirklich wunderschöne und energiegeladene Ballade geschaffen. Der Text ist hier hier zwar eher Nebensache, aber egal, es rockt trotzdem schön flockig. „Paralyzed“ ist dann nochmals eine Stufe runter geschraubt und für sehr viel Herzschmerz gedacht. Genauso auch der Titel „37 Stitches“. Also sehr viel ruhiges immer wieder.
Bei „Love X2“ kann Sänger Ryan dann endlich wieder etwas los brüllen und es geht ziemlich deftig weiter. Das letzte Stück, ein Cover von Billy Idol’s „Rebell Yell“ ist wirklich witzig. Kommt noch wuchtiger daher als das Original, obwohl dem Billy eigentlich keiner das Wasser reichen kann. Egal, abgehen tut auch „Rebel Yell“ von Drowning Pool, allerdings immer mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht.
Tracklist:
1. Full Circle
2. Enemy
3. Shame
4. Reborn
5. Reason I’m Alive
6. Soldiers
7. Paralyzed
8. Upside Down
9. 37 Stitches
10. No More
11. Love X2
12. Duet
13. Rebell Yell