Band: Danger Mouse & Daniele Luppi
Album: Rome
Label/Vertrieb: EMI
Veröffentlichung: 13. Mai 2011
Website: Rome Album
Geschrieben von: Nicole Imhof
Seit Mitte Mai gibt es ein Kunststück der etwas spezielleren Art auf dem Markt zu finden. Künstlerisch arrangiert ist es denn auch und wird wohl nicht im Tagesprogramm der hiesigen Radiosender zu hören sein. Schade, aber so läuft das halt. Deshalb widmen wir uns heute diesem Schmuckstück „Rome“, einer Zusammenarbeit des Produzenten Danger Mouse und des Komponisten Daniele Luppi. Und ebenfalls darauf zu finden sind Norah Jones, welche drei Songs ihre Stimme leiht, sowie Jack White, der sowohl seine Texte selber geschrieben und gesungen hat. Eine vielversprechende und eigenwillige Mischung also.
Der in Italien geborene Daniele Luppi (http://www.danieleluppi.com/) war angeblich schon als Kind ein grosser Fan von Ennio Morricone. Und so scheint es, dass er sich mit dieser Platte einen Bubentraum erfüllt und selber den besten Spaghetti-Western-Soundtrack komponiert hat. Luppi ist bekannt für seine Filmmusik (z.B. Hell Ride von Quentin Tarantino) oder als Dance- und Pop-Musik Komponist.
Das Profil von Brian Joseph Burton alias DJ Danger Mouse (http://www.dangermousesite.com/) (u.a. Produzent von Gnarls Barkley) reicht von Rap zu Indie, Alternative und scheint keine Grenzen zu kennen. Sogar bei den Gorillaz hat er mitgewirkt oder mit den Bright Eyes zusammen gearbeitet. Kein unbeschriebenes Blatt also in der Musikbranche.
Und als Sahnehäubchen kommen hier die Gesangsparts von keinen geringeren als Jack White und Norah Jones obendrauf. Beide leihen jeweils drei Titeln ihre Stimme und verleihen den Songs ihren eigenen Charakter. Spannend ist dieses Projekt auch insofern, als dass das ganze Album analog aufgenommen wurde und ohne digitale Elemente auskommt. Deshalb gibt es „Rome“ von Danger Mouse & Daniele Luppi nicht nur auf moderner CD- oder MP3-Basis, sondern auch auf good old Vinyl. Wer also noch einen Plattenspieler zu Hause im Betrieb hat, der sollte sich diesen Hörgenuss am besten in der Vinyl-Version zulegen, das passt garantiert.
Die 15 Tracks auf „Rome“ klingen wie schon erwähnt, als wären sie für einen 60-er oder 70er Jahre Western komponiert worden. Mit Ausnahme der Jack White und Norah Jones Gesangs-Parts, sind die anderen Titel instrumental gehalten oder mit Chören hinterlegt. Man stelle sich einfach „Spiel mir das Lied vom Tod“ vor, das kennt ja jeder und lässt die Mundharmonika weg. So in etwa.
Verspielt und verträumt und durchs Band weg wunderbar ruhig. Beste Chill-Out Musik, bei der man die Seele baumeln lassen kann. Eigenwillig und traumhaft zugleich.
Tracklist:
1. Theme Of Rome
2. The Rose With The Broken Neck
3. Morning Fog (Interlude)
4. Season’s Trees
5. Her Hollow Ways (Interlude)
6. Roman Blue
7. Two Against One
8. The Gambling Priest
9. The World (Interlude)
10. Black
11. The Matador Has Fallen
12. Morning Fog
13. Problem Queen
14. Her Hollow Ways
15. The World