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Band: Daan
Album: Manhay
Label/Vertrieb: Label/Vertrieb
Veröffentlichung: 22. Juli 2011 re-release
Website: www.daan.be
Geschrieben von: Nicole Imhof
„Manhay“, das fünfte Studioalbum des belgischen Singer/Songwriters Daan ist keine Brandneuheit. Bereits im April 2009 kam dieses exklusive und hochwertige Produkt auf den Markt und versucht nun in einem zweiten Anlauf auch die Schweiz zu erobern. Dieser „Reminder“ an ein wirklich gelungenes Album ist zum Glück nun auch in meine Hände gelangt und verdient, man darf es gleich vorneweg sagen, meiner Meinung nach volle Punktzahl!
Rock, Pop, etwas Blues und Country, verspielt und stilvoll… alles in allem eine gelungene Mischung, die nie langweilig wird. Dazu kommen eine sehr angenehme Stimme und eine gute Prise Witz in den intelligenten Texten, was immer wieder zum Schmunzeln anregt. Wie z.B. beim ersten Stück „Exes“, in dem Daan über Ex-Freundinnen singt („So go ahead and ex me…“) und so selber mit sich und der Realität auf ironische Weise abrechnet.
„Your Eyes“, ein langsamer und romantischer Song (und von denen gibt es ein paar auf diesem Album) schmeichelt den Sinnen und verführt zum Träumen. Die Mundharmonika Einsätze geben diesem Stück noch den letzten, speziellen Schliff und man könnte sich nun glatt in einem Schaukelstuhl auf einer sommerlichen Veranda, irgendwo im Niemandsland befinden, herrlich.
Das vermutlich bekannteste Stück „Icon“ erinnert sehr stark an Johnny Cash. Überhaupt spürt man Daans Affinität zu Cash nicht nur in seiner Musik, sondern auch auf dem Layout des Albums. Dort finden sich Bilder von Daan, die eine Ähnlichkeit zu Cash bewusst hervorheben. Ein hochgesteckter Vergleich, doch mit „Icon“ kommt er Cash bestimmt sehr nahe und ich kann mir gut vorstellen, dass in anderen Kritiken und Berichten der Vergleich mehr als nur einmal bereits gezogen wurde. „Icon“, ein geniales Rock-Country-Stück, sehr schlicht und doch tiefgründig und spannend.
Während ich dieses Album „Manhay“ nun sicher schon zum 20igsten mal höre – und es wird definitiv nicht langweilig – kommen mir als Vergleich auch Sänger wie Jim Kerr von den Simple Minds oder auch die Gutter Twins in den Sinn.
Grossartige Musik… mehr ist dem nicht hinzuzufügen. 🙂
Tracklist:
1. Exes
2. Your Eyes
3. Brand New Truth
4. Icon
5. Friendly Fire
6. Crawling From The Wreck
7. Bad Boy, Bad Girl
8. Radio Silence
9. A Great Retriever
10. Decisions
11. Beauty Calls Collect
12. The Stealing Kind
13. Icon (Special Radio Mix)