Band: Burning Witches
Album: Hexenhammer
Genre: Heavy Metal
Label: Nuclear Blast
VÖ: 9. November 2018
Webseite: Burning Witches auf FB
Es rennt, es tobt, es stoppt nie – bis die (natürlich) obligate Ballade den Lauf unterbricht. Was «Hexenhammer» bis zu dem vierten Song mit herrlich klischeehaftem Namen „Don’t Cry My Tears“ als Einstieg bietet, das ist energiereicher und druckvoller Heavy Metal in Reinkultur. Burning Witches, welche seit ihrer Gründung 2015 die Art des Old-School-Metal verinnerlicht haben, bieten mit ihrem zweiten Album ein wahres Feuerwerk an Riffs, Kraft und Geschwindigkeit. Die Frauen stürzen sich nach dem beschwörenden „The Witch Circle“ in die Schlacht und gehen als klare Sieger hervor.
Nicht nur wegen dem Cover „Holy Diver“ ist diese Scheibe heisser als flüssiger Stahl, denn Stücke wie „Executed“ und „Maiden Of Steel“ holen alle wichtigen Merkmale des Heavy Metal aus dem Schrank hervor und schaffen das fast unmöglich wirkende, nämlich diesen alten Zutaten der Hexensuppe neuen Glanz und Spass zu verleihen. Seraina singt und schreit sich leidenschaftlich durch die Songs, Ramona und Sonia liefern an den Gitarren die gehörige Portion Ornamente. Burning Witches singen „I Am Not Afraid“, und das hört man in jedem Takt von diesem Album.
Laut ist das Werk, immerzu forsch und direkt aus den alten Zeiten geschlüpft. Der Titeltrack „Hexenhammer“ ist ein düsteres und gnadenloses Stück Musik, „Maneater“ verbindet harte Blasts und dämonischen Gesang zu einer schwarzen Messe. Wer braucht da noch Geister, wenn man diese Hexen haben kann? Schnell ist man froh, haben Burning Witches die Zeit überlebt, in der das namensgebende Buch zu vielen Frauenmorde führte. Und beweisen uns nun alle, dass Heavy Metal immer noch geil ist.
Tracklist:
1. The Witch Circle
2. Executed
3. Lords Of War
4. Open Your Mind
5. Don’t Cry My Tears
6. Maiden Of Steel
7. Dungeon Of Infamy
8. Dead Ender
9. Hexenhammer
10. Possession
11. Maneater
12. Holy Diver
Bandmitglieder:
Seraina – Gesang
Romana – Gitarre
Sonia – Gitarre
Jay – Bass
Lala – Schlagzeug
Gründung:
2015
Text: Michael Bohli