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Breichiau Hir – Y Dwylo Uwchben

17/04/25
von Michael Messerli

Breichiau Hir - Y Dwylo Uwchben

Eigenveröffentlichung / VÖ: 11. April 2025 / Post-Hardcore
breichiauhir.com

Text: Michael Messerli

Breichiau Hir beginnen ihr zweites Album «Y Dwylo Uwchben» als das Kollektiv, das sie auch sind – und mit «Syllu Mewn I‘r Gwagle» sehr stark. Sänger Steffan Dafydd teilt sein Mikrofon bereits in der zweiten Zeile, seine fünf Bandkollegen sind zudem musikalisch gleich präsent. Dass die Band aus Cardiff weiterhin auf Walisisch singt, war nach dem Debüt «Hir Oes I’r Cof» bereits klar. Es ist die Sprache, in der sie denken und sie in ihrem Alltag unterwegs sind. Es ist für sie das Natürlichste der Welt und so braucht es dazu auch keine Erklärung. Neu ist im Vergleich zum Vorgänger, dass sie mehr oder weniger alles selber in die Hand nehmen. Das ist befreiend, macht es aber auch nicht einfacher, über die Sprachgrenze hinaus bekannt zu werden.

Breichiau Hir machen erneut all das richtig, was sie bereits auf «Hir Oes I’r Cof» richtig gemacht haben – und eigentlich wenig falsch. Manche Songs bleiben jedoch im Gesamtbild unspektakulär. An Qualität fehlt es nicht, auch wenn man im Begleitschreiben über das Wort «kathartisch» stolpert, das als Beschreibung für die eigene künstlerische Gemütslage zu abgenutzt ist, um noch eine gewisse Tiefe zu haben. Ein relevanter Schwachpunkt ist auf «Y Dwylo Uwchben» aber vor allem der Gesang und dessen Produktion. Das hat nichts mit der Sprache, der Intonation oder den Texten zu tun. Es fällt auf bei Songs wie «Tymor Hela».

Dafür geht im Hit des Albums «Yn Tynnu Fi Fel Cortyn» alles ohne Abstriche auf. «Siarad Gyda’r Waliau» macht es sogar noch besser und wächst zum Favoriten. Einen weiteren Schwachpunkt gibt es aber trotzdem und der liegt im Kontext: Die Band hat sich nichts besonders Neues einfallen lassen. «Y Dwylo Uwchben» ist ein insgesamt gutes Album, mit einigen tollen Höhepunkten. So weit waren Breichiau Hir bereits im Jahr 2021. Vielleicht fehlen dann doch die finanziellen Mittel, aber sicher nicht der Mut: Das alles selber zu stemmen, setzt halt auch Grenzen. Sie hätten ein breiteres Publikum verdient, denn eines ist klar: Das Potential ist da – nachzuhören im Schlusssong «Cyn I Fi Fynd».

Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Breichiau Hir, Michael Messerli, Post-Hardcore, Punk, Y Dwylo Uwchben

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