Band: Boy & Bear
Album: Live At Hordern Pavilion
Genre: Folk / Rock
Label/Vertrieb: Nettwerk
VÖ: 4. November 2016
Webseite: boyandbear.com
Es war einmal ein aufgeweckter Junge, der seine Freizeit gerne in der Natur verbrachte und die Felder, Wälder und den Bach erforschte. Als er den grossen braunen Bären kennenlernte, änderte sich nicht nur seine Wahrnehmung der Umgebung, sondern auch seine Abenteuer. Was als Kinderbuch wunderbar funktionieren würde – oder so auch schon stattgefunden hat – das kann auch als Prämisse für das neuste Live-Album der Australischen Folk-Band Boy & Bear stehen. Denn ihre Musik macht auch auf der Bühne niemandem weh, ist aber unterhaltsam.
Aufgenommen wurde „Live At The Hordern Pavilion“ in Sydney, nachdem Boy & Bear ihr drittes Album „Limit Of Love“ veröffentlicht hatten und auf dem gesamten Kontinent feiern konnten. Und diese ausgelassene Stimmung spürt man auch ab Konserve – denn das Publikum begrüsst die Herren nicht nur euphorisch, die Band selber spielt locker und glücklich. Wobei ihr hübscher Folk-Pop auch zu lächelndem Nicken einlädt. Mit „Limit Of Love“ beginnt das Konzert wunderbar schräg und die Gruppe erinnert an My Morning Jacket, ufert dann mit tollen Gitarren und Piano aus („Lordy May“) wie Hozier.
Meistens bearbeiten Boy & Bear aber das süssliche Gebiet, auf welchem sich Acts wie Mumford And Sons grosse Namen gemacht haben. „Live At The Hordern Pavilion“ lässt einen dabei aber nie sich erschrocken wegdrehen, sondern findet immer wieder Gitarrenläufe, Wechsel oder Melodien, um das Interesse hoch zu halten. Man merkt der Band an, dass sie ihr Talent geschickt einsetzen und auch live ihre Lieder stimmig umsetzen zu wissen. Wer sich also für diese Musikrichtung interessiert, der findet hier einen wunderbaren Einstieg nach Down Under.
Tracklist:
1. Limit Of Love
2. Rabbit Song
3. Lordy May
4. Bridges
5. Where’d You Go
6. A Thousand Faces
7. Just Dumb
8. Harlequin Dream
9. Southern Sun
10. Walk The Wire
Bandmitglieder:
Dave Hosking – Gesang und Gitarre
Killian Gavin – Gitarre
Tim Hart – Schlagzeug
Jon Hart – Keyboard
Dave Symes – Bass
Gründung:
2009
Text: Michael Bohli