Band: Bombus
Album: Vulture Culture
Genre: Heavy Metal
Label: Century Media
VÖ: 15. November 2019
Webseite: bombusmusic.com
Sie stammen aus Schweden und tragen auf dem Covermotiv Bildschirme als Köpfe, eine Verkleidung fernab der Dämonen von Ghost, doch eine weitere Ebene zum Heavy Metal. Bombus greifen in die melodischen Härtegrade und liefern mit ihrem vierten Album krachende Songs ab, welche klanglich sehr nahe bei der Gruppe mit dem Papst landen. Vor einem Jahr als Vorgruppe von Graveyard im Kofmehl, jetzt mit «Vulture Culture» im verdienten Zentrum, diese neun Lieder lassen deinen Tag episch werden.
Zwischen wildem Ritt, sehnsüchtigem Schwank und guter Räubergeschichte funktionieren die Riffs und Melodien von Bombus, geschmiedet mit dem grossen Hammer auf einem funkelnden Amboss. Die Mannen stürzen sich mit zwei Stimmen und gleich drei Gitarren in ihre Songs, bieten schnelles Getrommel und verzweigte Harmonien. Gleichzeitig besucht man so die Achtzigerjahre mit engen Hosen und säuft sich mit Lemmy zwischen Dreck und Zigarettenstummel durch den Bodensatz. Das macht viel Spass und funktioniert grossartig, siehe „A Ladder – Not A Shovel“ oder „Mama“ – da sind auch Spidergawd nie weit weg.
Seit zehn Jahren spielen sich Bombus durch die Szene, mit «Vulture Culture» ist ihnen das wohl vollendete Album gelungen. Elegische Passagen treffen auf Angriffe ohne Gnade, hohes Tempo und schleppende Wucht gleichermassen („We Lost A Lot Of Blood Today“). Dazu kommen die Texte über den aktuellen Zustand der Menschen, Beobachtungen ohne Scheue und niemals plakative Fantasien über Fabelwesen und Lendenschürze. Viel lieber bieten uns die fünf Musiker zielgenaue Arrangements und Popflair – inmitten des Metal-Gewitters.
Tracklist:
1. A Ladder – Not A Shovel
2. (You Are All Just) Human Beings
3. Mama
4. It’s All Over
5. In the Shadows
6. We Lost A Lot Of Blood Today
7. Vulture Culture
8. Two Wolves and One Sheep
9. Feeling Is Believing
Bandmitglieder:
Feffe – Gitarre und Gesang
Matte – Gitarre und Gesang
Simon – Gitarre
Peter – Bass
Ola – Schlagzeug
Gründung:
2009
Text: Michael Bohli