Datum: 5. Juli 2015
Ort: Live at Sunset – Zürich
Bands: Rea Garvey
Bereits zum zwanzigsten Mal findet das Sommerfestival Live at Sunset statt. Zu seinen Anfängen wurde es im Innenhof des Landesmuseums Zürich durchgeführt und seit 2008 auf der Dolder Kunsteisbahn am Adlisberg, ebenfalls in der Limmatstadt.
Neben diversen kulinarischen Angeboten, welche man bereits zweieinhalb Stunden vor dem Konzert geniessen kann, überzeugt der Standort Dolder vor allem durch seine Atmosphäre, den bis zu 3‘000, teilweise gedeckten Sitzplätzen und weiteren 160 Stehplätzen.
An diesem schönen Sommerabend stand nun der irische Wahl Berliner Rea Garvey auf dem Programm. Berühmt geworden ist Rea durch die Band Reamonn mit ihrem Hit „Supergirl“ und sammelte nach dem Ende von Reamonn durch die Fernsehsendung „The Voice of Germany“ weitere Sympathie Punkte.
Der zweiundvierzig jährige betrat gut gelaunt, mit dunkler Sonnenbrille, Deckhaare zu trendigem Männerdutt zusammen gebunden und Bart, die Bühne. Die Kleidung der Musiker und Begleitsängerin Margarita (eine der sieben Schwestern von Rea) wurde in schwarz oder schwarz/weiss, passend zum grossen Backdrop, welches vom aktuellen Album Cover „Pride“ stammt, gehalten.
Vom ersten Ton an redete und sang sich Rea Garvey in die Herzen des Publikums, welches tatkräftig klatschte, tanzte und lautstark mitgesungen hatte. Die ganze Atmosphäre kam einem Familien-Sommerfest gleich. So tummelten sich unter dem Publikum einige Mütter mit ihren Töchtern oder gar ganze Familien mit ihren Jugendlichen.
Die Auswahl der Songs war sehr stimmig und kam einem Best of Album gleich. So wurde neben „Colour Me In“, „Supergirl“, „It’s a Good Life“ oder zum Beispiel auch der rockige Titel “Wild Love” zum Besten gegeben.
Bei „Love Someone“ machte der Herzblut Musiker eine grosse Runde durch das Publikum. Er liess es sich dabei nicht nehmen auch noch die Treppen der Tribüne ganz hinauf und wieder hinab zu steigen. Kaum hat Rea sich wieder elegant auf die Bühne geschwungen, sorgte Mutter Natur mit einem ganz kurzen Regen-Intermezzo für die nötige Abkühlung der Zuschauer.
Mit einer La Ola Welle fiel der Startschuss für die Zugaben, bevor dann der schöne musikalische Wochenabschluss ausklang.
Das Publikum wäre noch gerne auf der „Feel Good“ Welle weiter geritten mit Rea Garvey, der mit seiner Entourage gute zwei Stunden lang vollen Einsatz geleistet hatte. Dafür schwang sich jetzt der eine oder andere auf sein Motorrad und verschwand frohgemut in die Sommernacht hinaus.
Setlist:
01 Oh My Love (Acoustic)
02 Can’t Say No
03 Candlelight
04 Colour Me In
05 We All Fall Down
06 Catch Me When I Fall
07 Supergirl (Acoustic)
08 Be Angeled
09 Can’t Stand The Silence
10 Sorry Days
11 Heart Of An Enemy
12 Wild Love
13 Love Someone
14 Save A Life
15 End Of The Show
Zugaben
16 It’s A Good Life
17 Oh My Love
18 As You Go
[Quelle: Live at Sunset]
Text + Bilder: Kathrin Hirzel