Datum: 12. März 2013
Ort: Festhalle – Bern
Bands: Mumford & Sons
Da stand ich nun, in der restlos ausverkauften Festhalle in Bern. Kein Wunder sind alle Konzerte der Tour ausverkauft. Spätestens seit den Grammy Awards 2013, bei denen die vier sympathischen Musiker den Titel „Album des Jahres“ für „Babel“ abräumten, weiss bald die ganze Welt wer Mumford & Sons sind. Ich freute mich schon riesig auf die vier authentischen Jungs, die mit ihrem Folk-Rock die Herzen der Schweizer erobert hatten. Ich hatte grosse Erwartungen an das Konzert, denn die Band hat den Ruf live noch besser zu klingen, als auf CD. Ich sollte nicht enttäuscht werden.
Schon beim ersten Song „Babel“ tobte die Festhalle. Einen perfekten Start und eine perfekte Auswahl des ersten Songs. Das Publikum bebte. Alle tanzen und sangen zum fast schon poetischen Songtext mit. Darauf folgte schon der zweite Knüller, Mumford & Sons grosser Hit „I Will Wait“… Naja, sie liessen uns nicht bis zum Schluss darauf warten, was ich super fand. Das Eis war somit gebrochen und die Herzen offen für das grosse Spektrum, welches wir noch erwarten durften.
Die Vier begeisterten mit ihrem Talent und Vielfalt für Instrumente. So kamen Gitarre, Mandoline, Schlagzeug, Bass, Kontra Bass, Keyboard, Banjo und eine Resonator Gitarre zum Einsatz und füllten mit ihren Klängen die Halle. Das Publikum war begeistert und ich immer wieder überrascht, wie vielfältig Mumford & Sons sind. Interessant zu sehen, wie Markus Mumford, der Leadsänger am Schlagzeug genauso ablieferte wie an der Gitarre. Am schönsten fand ich es, wenn die vier Stimmen der Engländer zusammenkamen und es eine Harmonie ergab, die zum dahin schmelzen war.
Die Gentlemen überzeugten mit sehr viel Charisma und einer sehr sympathischen, publikumsnahen Art. Glühbirnen hingen von der Decke und leuchteten in passendem Rhythmus zur Musik. Mir kam es mir fast vor als würde ich in einem Wohnzimmer sitzen und die Band würde nur für mich spielen. Man vergass schnell, dass man sich die Halle mit 6500 anderen Zuschauern teilte. Als sie dann noch „Ghosts That We Knew“ sangen war es um mich geschehen.
Fazit: Wenn man nach einem Konzert aufgetankt und glücklich nach Hause fahren kann, würde ich das auf jeden Fall ein gelungener Erfolg nennen und das haben Mumford & Sons definitiv geschafft. Thank you und bis zum nächsten Mal.
Text: Femke van der Hoeven
Bilder: Miriam Ritler