Datum: 6. Juni 2014
Ort: Kaufleuten – Zürich
Bands: Kyla La Grange
Am Freitag den, 6. Juni 2014 machte ich mich auf den Weg ins Zürcher Kaufleuten. Wenn ich heute an den Abend zurückdenke, kommen mir nur tolle Erinnerungen in den Sinn. Es war der erste sommerliche Abend seit dem Kälteeinbruch, trotzdem reute es mich keine Sekunde den Abend, anstatt im Freien, im schönen Kaufleuten zu verbringen. Die Britin Kyla La Grange war schliesslich zu Gast und sollte die Leute mit ihrem bittersüssen Sound verzaubern.
Im Kaufleuten angekommen war da die Lage sehr entspannt. Die Leute sammelten sich locker vor der Bühne ohne sich in die Quere zu kommen. Also beste Voraussetzungen für einen tollen Konzertabend. An dieser Stelle muss auch mal wieder erwähnt werden, dass das Kaufleuten eine wirklich sehr schöne Location ist. Die spezielle Atmosphäre und der schicke Saal ist immer wieder ein Besuch wert.
Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk gingen um 21:00 Uhr die Lichter für Kyla La Grange an. Kaum hatte die zierliche Britin die Bühne betreten, ging der Zauber los. Die Künstlerin brilliert mit einer zarten Mischung aus Folk-Rock und Synthpop. Die melancholischen Melodien und die nachdenklich bis traurigen Texte passen hervorragend zu ihrem elfenartigen Erscheinen. So war es überhaupt nicht verwunderlich, dass Kyla mit ihrer schüchternen Art, das Kaufleuten sofort im Griff hatte.
Ich war begeistert von ihrem musikalischen Können und ihrer glasklaren, lieblichen Stimme, welche sie perfekt einzusetzen wusste. Manchmal schlug sie ganz leise Töne an um dann wieder voll loszulegen, so dass einem vor Staunen fast die Spucke wegblieb.
Die Setlist war sehr bunt gefächert, von ganz alten Songs bis hin zu brandneuen Liedern wurde alles zum Besten gegeben. Bei den Bekannten Songs wie „Cut Your Teeth“, „The Knife“ oder „Vampire Smile“ mutierte das Kaufleuten zu einem zarten Chor und alle sangen zufrieden mit. Kyla konnte ihr Glück kaum fassen und bedankte sich immer wieder herzlich für den Zuspruch vom Publikum, behielt dabei jedoch immer ihre angenehm schüchterne Art.
Ihr könnt euch denken was jetzt folgt… Ja, das Konzert ging viel zu schnell rum und ja, ich hätte mich noch stundenlang von den bittersüssen Melodien verzaubern lassen können.
Text + Bilder: Miriam Ritler