Datum: 7. November 2012
Ort: Volkshaus – Zürich
Bands: Cranberries / Them Fleurs
Nach der Bekanntgabe ihres überraschenden Comebacks im 2009, erschien Anfang dieses Jahres «Roses», ihr seit über einem Jahrzehnt erstes Studioalbum, was sie nun für ein Konzert in die Schweiz führte. Im Zürcher Volkshaus, welches zwar ausverkauft war, in dem die Besucher aber dennoch genügend Bewegungsfreiheit besassen, um ausgelassen zu tanzen und dabei fröhlich mitzusingen, bescherten die Cranberries einen gemütlichen Abend. Das beschwingte, kunterbunte Publikum dankte es ihnen bei jeder Gelegenheit mit tosendem Applaus.
Begonnen mit «Dreams» und «Linger», weiter über «Shattered», präsentiert als instrumentale Version, «Just My Imagination» und «Analyse» bis hin zu «Schizophrenic Playboys», «Salvation» und ihrem zeitlosen, allerseits bekannten Klassiker «Zombie» gaben die Iren bei lockerer Wohnzimmeratmosphäre Songs von all ihren Alben zum Besten. Klar im Mittelpunkt stand dabei die sympathische Dolores O’Riordan, die mit glänzenden Augen über die Bühne schwebte und stets ein Lächeln im Gesicht trug.
Neben Scheinwerfern, die zu jedem Lied eine passende, teils fast magische Stimmung erzeugten, und einem grossen, fantasievollen Bild im Hintergrund, welches an einen sich auf der grünen Insel befindenden Wald erinnerte, wurde die Show sehr schlicht gehalten. Dies wie auch das meistens recht ruhige, manchmal völlig losgelöst von der Erde wirkende Auftreten passte zwar bestens zum Sound, trotzdem hätte ich mir ab und zu ein bisschen mehr Dynamik gewünscht. Dennoch ein schöner Auftritt, der einem die kalten Tage versüsste.
Setlist:
01. Dreams
02. Linger
03. When You’re Gone
04. Tomorrow
05. How
06. Animal Instinct
07. Just My Imagination
08. You And Me
09. Put Me Down
10. Twenty One
11. Analyse
12. Desperate Andy
13. I Can’t Be With You
14. Shattered [instrumental]
15. Waltzing Back
16. Raining In My Heart
17. Free To Decide
18. Schizophrenic Playboys
19. Ridiculous Thoughts
20. Zombie
Zugaben:
21. Conduct
22. Losing My Mind
23. Salvation
Text und Bilder: Jasmin Stierli