Band: Anna Aaron
Album: Neuro
Label/Vertrieb: Two Gentlemen
Veröffentlichung: 28. Februar 2014
Website: annaaaron.com
Geschrieben von: Nicole Imhof
Es gibt sehr viel nervigen, belanglosen Pop, der tagein, tagaus über den Äther säuselt und es gibt immer wieder Entdeckungen, die vielschichtig und spannend sind. So eine ist die Schweizerin Anna Aaron mit ihrem aktuellen Album „Neuro“.
Zur Produktion dieses gefühlvollen Werkes flog sie nach England und arbeitete mit Produzent David Kosten und den Musikern Ben Christophers (Bat For Lashes) und Jason Cooper (The Cure) zusammen. Und ja, diese Info musste ich nun einfach aus dem Pressetext klauen. Denn das sind doch mal Namen und wenn Pop sich mit The Cure und ähnlichem einlässt, musste einfach etwas Geniales dabei heraus kommen. 😉
Und so reihe ich „Neuro“ in meine bescheidene Popsammlung gerne mit ein, denn es ist eine abwechslungsreiche und interessante Scheibe, die mir sehr gut gefällt. Anna Aaron versteht es, mit ihrer Stimme und den meist melancholischen Melodien Geschichten zu erzählen, die mal traurig, mal frech sind. Ihre Lieder sind eine zarte Sammlung von Emotionen und Klangwelten.
Zerbrechlich und überraschend. Einerseits stampfen die Beats ordentlich wie bei „Girl“ und die Gitarre schrummt verzerrt dazu. Dann wieder bluesig und folkig und im Stück „Totemheart“ werden im Hintergrund Sprechgesänge dazugesellt, die gebetsmühlenartig ihren monotonen Beitrag dazu stimmen. Von Rock, bis Pop mit sehr viel Schwermut und Sinnlichkeit gleichzeitig.
Ein wunderbares Stück intelligenter Popkultur.
Tracklist:
1. Case
2. Stellarling
3. Girl
4. Linda
5. Labyrinth
6. Sutekina
7. Off
8. Neurohunger
9. Doubleclub
10. Heathen
11. Totemheart
12. Simstim