Band: Agador Spartacus
Album: Agastonishing
Genre: Rock / Post-Hardcore
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 14. Januar 2019
Webseite: agageddon.com
Wenn man seine dritte EP „Agastonishing“ nennt, dann weiss man auf jeden Fall über seine eigenen Qualitäten Bescheid. Und daneben hat die Band Agador Spartacus mit dieser Wortkreation nicht gegriffen, beweisen die zwischen dem Ruhrgebiet und Hamburg pendelnden Musiker mit den fast sieben Songs eine grosse Vielfalt und Freude am Rock. Egal ob von der Dreiecksform zu komplexeren Geometrien wie Tetris-Steinen, am Ende findet alles zusammen.
Ebendieser zweitletzte Song „Tetris“ beweist mit eingängigem Refrain, klaren Gitarrenakkorde und perkussiven Highlights, dass Agador Spartacus ohne Mühe Elemente des Post-Hardcore in ihre Lieder einbetten und dies an einen, leicht im College-Punk plantschenden Song anreihen können. Oder dann am Ende der EP mit energetischem Chor und lauten Verzerrungen das Haus mit „My Beautiful Mind“ komplett einreissen – ohne jemals den Spass an der Musik zu vergessen.
Allgemein sind Druck und Tempo wichtige Elemente für diese Rockmusik, so fallen die Lieder auch nie zu stark in die düsteren Gebiete. Klar, Agador Spartacus schreiben lieber Stücke mit grauem Himmel als glitzernden Perspektiven, aber wer will schon auf dem Regenbogen landen, wenn er mit „Agastonishing“ in schummrigen Räumen abtanzen kann? Auch, weil diese dritte EP der 2011 gegründeten Band nun endlich zeigt, wie stark die Herren im Songwriting sind. Ausgereift, abwechslungsreich und immer noch ungeschliffen – passt.
Tracklist:
1. △
2. Living Slow – Dying Hard
3. Mere Superstition (Black Collar Overalls)
4. Escape Artist’s Son
5. Me and the Making
6. Tetris
7. My Beautiful Mind
Bandmitglieder:
Sir Lesley Adam Pay – Gesang und Gitarre
Dæns – Gitarre und Gesang
Thomchete – Bass und Gesang
Mr. Abra Cadabracus – Schlagzeug
Gründung:
2011
Text: Michael Bohli