Tonzonen Records / VÖ: 15. Oktober / Psychedelic Rock, Classic Rock
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Text: Michael Bohli
Wer mag es nicht, wenn die Gitarren schön klingen und die Rockmusik wie damals gespielt wird, als Recken wie die Rolling Stones alle Länder und Charts beherrschten. Seit den Tagen hat sich einiges verändert, die Macht der Musik ist aber geblieben. Das spürt man nicht nur in England, sondern auch in Tel Aviv. Gegründet vom Ehepaar Eden Leiberman und Aviran Haviv hat sich die Gruppe Acid Moon And The Pregnant Sun zu den Erben des psychedelisch angehauchten Classic Rock gemausert, was mit ihrem Debütalbum «Speakin‘ Of The Devil» vollends aufblüht.
Garage Rock, Americana, 60ies-Folk und viel Licks und Riffs – die sieben Songs sprühen vor Ideen und Einflüsse, nehmen sich Zeit und entfalten ihre Ideen in bis zu neun Minuten Spielzeit. Bereits mit dem zweiten Stück zeigen Acid Moon And The Pregnant Sun ihr vielseitiges Können. Der Titelsong bricht auf, erweitert sich, führt Harmonien und Instrumente zusammen – und bei «Creatures Of The Abyss» gerät die achtköpfige Gruppe gar in einen progressiven Groove.
Ein abwechslungsreicher Reigen, der in der zweiten Hälfte der Platte direkteren Songs wie «Save Me» Platz macht. Spätestens dann ist man in der Region von Mike Jagger und seinen Freunden gelandet. Geschlossen wird «Speakin‘ Of The Devil» mit dem langsameren «Sparrow», das alle aufseufzen lässt und sich im Gitarrenspiel suhlt. Emotionaler Gesang, gefühlvolles Spiel und zu einer perfekten Substanz gemischte Traditionen – nicht nur live sondern auch ab Platte wissen Acid Moon And The Pregnant Sun mit jedem Klang zu gefallen.