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A Spell Inside – Loginside

07/06/09 von ARTNOIR

a-spell-inside_-loginside* * * * *
Artist: A Spell Inside
Album: Loginside
Label/Vertrieb: Dark Dimensions
Release date: 29. Mai 2009
Website: www.aspellinside.de
Written by: Luke J.B. Rafka

Bekanntlich leben totgeglaubte doch länger als erwartet. So auch A SPELL INSIDE, die wahrscheinlich zweitbeste Synthpop-Combo aus den 80ern, die noch gute Musik kreiert. Zweitbeste nur deshalb, da Depeche Mode ja die Götter am Synthpophimmel sind. Seit nun 20 Jahren spielen sich die Neusser mit ihren Synthpop-/Wavesongs immer wieder schnell in die Herzen romantischer Menschen. Ende Mai 2009 lieferten sie wieder ein geniales Album mit interessanten Waveanleihen ab.

Leider dauerte dieser Release ein wenig länger als geplant, da kurz vor Fertigstellung im Sommer 2008 ein Festplatten-Crash alles zunichte machte. Um die Zeit zu überbrücken, wurde kurzerhand schnell noch das Best of Album „Essential“ dazwischen geschoben und die Band hat die Zeit genutzt um noch einmal viele Stunden in „Loginside“ zu stecken. Es hat sich wirklich gelohnt.

Wie sage ich immer so schön? Zufälle gibt es nicht!

Alles ist Vorherbestimmung und mit diesem Album beweisen die drei Musiker mal wieder was ihnen steckt. Wer weiss, ob diese Scheibe wirklich so gut geworden wäre, wenn es dieses Computerproblem nicht gegeben hätte.

Auf insgesamt 12 Tracks geben sich tanzbare Clubhits mit groovenden DownTempo-Nummern und melancholisch, schönen Balladen die Klinke in die Hand.

„Keener“, gleich der erste Song des Silberlings, zeigt in einem speziell für das Album gemixten Sound, wo es lang gehen soll. Eine schöne Synthienummer, die das Tanzbein gleich munter schwingen lässt. Und schon könnte man die ersten Parallelen zu bekannteren Acts wie And One, Covenant, Mesh oder gar VNV Nation aus diesem Genre ziehen. Besagte Acts und noch andere würde ich gerne zusammen mit dem Trio auf der Bühne zum Battle spielen sehen. Ich glaube die Neusser Jungs würden mind. einen der drei begehrten Podestplätze innehalten.

Ein wenig poppiger und flotter kommt „Reveal“, der zweite Track des Silberlings daher. Mit einem einprägsamen Refrain zieht sich dieser Song langsam zum Höhepunkt der Scheibe. Ein wirklich sommerlicher Song – da bekommt das weisse Gothicface auch einmal ein wenig Farbe sowie ein kleines Lächeln ins Gesicht gemalt.

Mit (Wind)“Stärke 10″ geht es sommerlich weiter. Beim dritten Track muss man erst gar nicht die Übersetzung durchackern. Der Song ist in Deutsch gehalten und legt sich wunderbar in die Reihen der beiden vorherigen Synthpop-/Wavenummern. Immer wieder fallen die typisch – für heutige Zeiten – leicht verzerrten Elektrostimmen auf, die hier allerdings sehr dezent gelegt werden.

Mit „Your Eyes“ fällt der Hörer schnell – wie man schon erahnen kann – in eine ruhige Träumerei. Spielerisch untermalt der Synthsound die traurig und ängstlich wirkende Stimme. Aus den Augen heraus findet Mel Row also die Antworten, die er lange gesucht hat. In diese Augen – von denen er da singt – würde ich auch gerne einmal schauen. Vielleicht finde auch ich die Antworten, die ich benötige. Ein wirklich schöner Song, der mich zu romantischen Exzessen verführt. Auch fallen mir immer wieder die speziellen Effekte in den einzelnen Songs auf, die beiläufig wirken, aber sehr passend die Stimmung heben.

„Secrets“ lässt die Ruhe weiter durchlaufen. Irgendwie stelle ich mir gerade vor, sehr leicht bekleidet am Stand im weissen, warmen Sand zu liegen, die Hand meiner Frau zu halten und das Rauschen des Meeres zu lauschen. Ich philosophiere lieber nicht weiter, aber Secrets vermittelt mir genau dieses Gefühl und da es auch Secrets (=Geheimnisse) heisst, lasse ich Euch auch mal freien Lauf und verrate nicht, woran ich wirklich denke…

Die Wahrheit sieht sicherlich anders aus, als Ihr es erhofft. So auch der nächste Titel „Reality“. Irgendwie passe ich mich wirklich schnell dieser Art von Musik der drei Neusser A SPELL INSIDE an. Merkt Ihr es auch? Auf jeden Fall wird es mit dem 6. Track wieder ein wenig schnell und bringt mich nun in meinen Gedanken schnell an die Strandbar, wo ich mir doch gerne einen schönen Cocktail reinziehe. Wahnsinn! Ich freue mich schon auf meinen Urlaub, der wird klasse – nur dumm das ich nicht wirklich am Strand liegen werde und auch kein Meeresrauschen hören werde. Aber das interessiert Euch sicherlich recht wenig.

Nun wird es wieder ruhiger, aber sicherlich nicht weil ich auf meinen Cocktail an der Bar warten muss. Sehr ruhig und wieder schön romantisch geht es also weiter mit „Waiting“. Zweifelsohne einer der besten träumerisch, angehauchten Stücke, die ich je gehört habe. Wenn ich mich jetzt nochmal in die 80er Jahren versetzen würde und bei „La Boum – die Fete“ mitspielen dürfte, wäre ich jetzt sicherlich nicht mehr beim Klammerblues mit Sophie Marceau. Das Mädchen, in der sich wohl damals jeder jugendlicher Junge verguckt hat.
Ein wahnsinns Stück!

Ich kann wirklich nicht genug davon bekommen und so musste es natürlich sein, dass das musikalische Trio den nächsten Song auch so betiteln musste. „Not enough“ beginnt mit einer Computerstimme, wie seinerzeit Kraftwerk oder 16-Bit sie produzierte. Man merkt also heute noch, dass auch A SPELL INSIDE den Ursprung in den 80ern hatte. Okay, Gründungsjahr war 1989, demnach Ende der 80er. Dennoch leben sie diese Musik mit ihren Ideen kreativ weiter. Den Song hätte damals auch Kim Wilde singen können, schöner wäre er aber nicht geworden, aber eine kleine Priese rockiger würde er klingen. Mir persönlich würde es bei diesem Song auch besser gefallen. Also da ist wohl bald ein Remix fällig oder?

Beim 9. Stück des Silberlings – „I Will“ – hört man die gewisse Nähe zu den typsich damaligen Effekten extrem heraus. Diverse klingen nach alten Depeche Mode Spielereien, andere wiederum würde ich in die Stock Aitken Waterman-History einbetten und wiederum andere erinnern mich stark nach Roby Toby und das Fliwertüt – wenn Euch diese Kinderserie noch etwas sagt. Der älteren Generation unter Euch ist diese Serie sicherlich noch ein Begriff. Schön flott geht dieser Song durch Mark und Knochen und lässt wieder mein nicht mehr ruhendes Tanzbein schwingen.

Es wippt weiter mit dem nächsten Song „Chase“, bei dem wiederum die tollen – für die 80er Jahre typischen Effekte – dezent im Hintergrund zu hören sind. Hier ist der New Wave nicht zu verkennen. Dass diese Band in vergangen Jahren bereits mit Acts wie Second Decay (I hate Berlin) oder And One getourt sind, aber leider noch nicht mehr daraus geworden ist, ist wirklich fraglich. Diese Jungs werden einfach viel zu sehr unterschätzt. Vergleiche mit besagten Acts sollten keine Seltenheit sein und ein Abklatsch sind sie sicherlich nicht, falls das jemand denken sollte.

„Here To Stay“ läutet so langsam das Ende des hervorragenden Longplayers ein. Es geht also schön wavig in die letzte Runde. Weiterhin kann ich mich den Träumen nicht entziehen, einfach eine geniale Stimme, gepaart mit schönen wavig angehauchten Synthsounds. Schon lange nicht mehr habe ich solch schöne Klänge mit einer Männerstimme gehört. Also eine deutsche Produktion, die die Produktionen der bisherigen deutschen Synthpopasse Camouflage – aus früheren Jahren – absolut an die Wand spielt.

Mit „Someone (is waiting)“ endet das Album auch völlig typsich für A SPELL INSIDE in einer Ehelichung von 80er Sounds, gepaart mit Anleihen von Electroklängen der heutigen Zeit und trotzdem schön soft und waveflächig mit einem clubartigen Beat der Drums. Der Höhepunkt am Ende des Stückes ist ein romantisches Klaviersolo im Duett mit Mel Row. Einfach wunderschön…

Fazit:
Herzlichen Glückwunsch zu diesem gelungenen Werk! Meine absoluten Anspieltips aus diesem Silberling sind ziemlich weit am Ende des Albums zu finden. Wie man so schön sagt, das Beste immer zum Schluss, solltet Ihr unbedingt die Tracks „Here To Stay“ und „Someone (is waiting)+ hören. Hier werden gekonnt die verschiedensten Epochen der elektronischen Bewegung zusammengefügt, wie es in meinen Ohren bisher noch niemandem zuvor gelungen ist. Der Longplayer klingt also keinesfalls wie Flasche leer.

Aber ich nippe nun an meinem Glas Rotwein, die Kerzen erlischen nach und nach, es war mal wieder wunderschön in diese Träume versetzt zu werden und solch schöne Klänge lauschen zu dürfen. Erst jetzt, leider aus meinen Träume gerissen, da der Player nichts mehr hergibt, stelle ich fest – da is ja nix mehr drinne in meinem Glas… Ich habe Fertig!

Tracklist:
01. Keener (loginside mix)
02. Reveal
03. Stärke 10
04. Your eyes
05. Secrets
06. Reality
07. Waiting
08. Not enough
09. I will
10. Chase
11. Here to stay
12. Someone (is waiting)

Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: A Spell Inside, Electro, Loginside, Luke J.B. Rafka, Synthie Pop
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