Band: A.A. Williams
Album: Songs From Isolation
Genre: Alternative / Singer-Songwriter
Label: Bella Union
VÖ: 19. März 2021
Webseite: aawilliamsmusic.com
In Zeiten von Isolation und Unsicherheit ist es wichtig, dass man sich mit Vorstellungen und Dingen umgibt, die für einen wichtig sind und Halt bieten. Musikerin A.A. Williams besann sich in den letzten Wochen auf die klangliche Essenz ihrer eigenen musikalischen Erziehung und nahm reduzierte Cover-Versionen von wunderbaren Liedern auf. „Songs From Isolation“ versammelt neun dieser Einspielungen, in denen Stimme, Klavier und Gitarre direkt in der Wohnung strahlen durften.
„Lovesong“, im Original von The Cure, zeigt, wohin die musikalische Reise geht: In melancholische Gebiete, in denen sich die Welt entschleunigt und monochrom gibt. Man schaut aus dem Fenster, spürt eine gewisse Schwere, lässt sich trotzdem nicht unterkriegen. Die Emotionen werden nach aussen gekehrt, „Nights In White Satin“ lässt schmachten und leiden, gemeinsam auf Distanz zumindest. A.A. Williams spielt ihre Versionen wie in einer verruchten Bar, in ihrer eigenen Gedankenwelt versunken. Nur „Be Quiet And Drive“ erlaubt sich stark verzerrte Akkorde.
Im Gegensatz zu ihrem ersten Studioalbum „Forever Blue“ wird A.A. Williams auf „Songs From Isolation“ nicht wild und laut, Stücke wie Nick Caves „Into My Arms“ und „If You Could Read My Mind“ (Gordon Lightfoot) sind für die andächtige Stunde konzipiert. Und doch geschieht das unerwartete, „Every Day Is Exactly The Same“ lässt plötzlich ein Lichtschein durch die Wolkendecke brechen und die Musikerin beweist mit diesen famosen Interpretationen, dass noch lange nicht alles verloren ist.
Tracklist:
1. Lovesong (The Cure)
2. Where Is My Mind (Pixies)
3. If You Could Read My Mind (Gordon Lightfoot)
4. Creep (Radiohead)
5. Nights In White Satin (The Moody Blues)
6. Be Quiet And Drive (Deftones)
7. Every Day Is Exactly The Same (Nine Inch Nails)
8. Into My Arms (Nick Cave)
9. Porcelina Of The Vast Oceans (Smashing Pumpkins)
Bandmitglieder:
A.A. Williams
Gründung:
2019
Text: Michael Bohli