Band: Årabrot
Album: Norwegian Gothic
Genre: Alternative Rock / Metal
Label: Pelagic Records
VÖ: 9. April 2021
Webseite: arabrot.com
Im Refrain werden Lautmalereien angewandt, die Riffs fräsen herrlich zwischen die Takte, das Tempo zieht alle in den Song hinein: „Feel It On“ zeigt die reizvolle Wirkung, welche Årabrot auf ihrem neuen Album „Norwegian Gothic“ aufrechterhalten. Dunkler Rock, Spuren von Wave und Metal, eine düstere Darstellung der Klänge – und immer mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Eine Kumulation der letzten zehn Jahre, ohne jemals ermüdet zur wirken.
Kjetil Nernes und Karin Park, welche seit einiger Zeit den Kern von Årabrot bilden, liessen sich für die 16 Liedern von diversen Namen der alternativen Szene unterstützen. Tomas Järmyr (Motorpsycho), Anders Møller (Turbonegro, Ulver) oder Lars Horntveth (Jaga Jazzist) treten unterstützend auf und erweitern das Album in diverse Richtungen. Voluminös und druckvoll „The Rule of Silence“ und „Kinks of the Heart“, immer wieder werden Bläser, Synthesizer und Streicher in das Geschehen eingebunden. So ist «Hailstones for Rain» episch, während „Hallucinational“ verträumt und folkig schmachten lässt.
„Norwegian Gothic“ ist ein kerniges Rock-Album, das in seiner Mischung oft an Midnight Oil mit Gary Numan am Mikrofon erinnert, dann diese Eindrücke sofort wieder aufsprengt. Parks Gesang bringt neues Licht in die Lieder, Årabrot geben sich als tanzende Magier („Deadlock“). Und dann der Absturz in den jazzigen Schatten, ein toter Mond wird in langer Prozession zu Grabe getragen. Was weiterhin strahlen und leuchten wird, ist diese Platte mit persönlichen Dämonen und erstarkten Lebensgeistern in ihrer Mitte.
Tracklist:
1. Carnival of Love
2. The Rule of Silence
3. Feel It On
4. The Lie
5. The Crows
6. Kinks of the Heart
7. Hailstones For Rain
8. The Voice
9. Hallucinational
10. (This Is) The Night
11. Hard Love
12. Impact Heavily onto the Concrete
13. Hounds of Heaven
14. Deadlock
15. The Moon Is Dead
16. You’re Not That Special
Bandmitglieder:
Kjetil Nernes
Karin Park
Gründung:
2001
Text: Michael Bohli