Band: Joachim Witt (und Orchester)
Album: Refugium
Genre: NDW / Gothic Rock / Pop
Label: Meadow Lake
VÖ: 22. Februar 2019
Webseite: joachimwitt.de
Noch unter dem Namen „Duesenberg“ erhielt er einst den deutschen Musikpreis (beste Nachwuchsband). Irgendwann oder besser gesagt kurz vor dessen Tod wollte ihn Rainer Werner Fassbinder für eine Filmrolle verpflichten. Etwas später handküsste ihn das Feuilleton als „deutschen David Bowie“ medial. Zwischendurch galt er als bekanntester und erfolgreichster Solo-Künstler der Neuen Deutschen Welle. Auch für Schlagzeilen als Promi-Big-Brother-Hausbewohner sorgte er.
Und jetzt feiert Joachim Witt seinen 70. Geburtstag. Nicht einfach so, nein, der charakterstarke Golden Ager zelebriert „sein Jahr“ mit einem orchestralen Live-Best-of-Silberling. «Refugium» ist eine musikalische Zeitreise – eine opulente 40-jährige (!) Retrospektive.
Angefangen bei den NDW-Tagen mit seinem Super-Erfolgsschmankerl „Goldener Reiter“, über das kultisch verehrte „Wieder bin ich nicht geflogen“ von 1983, hin zu den Songs aus der „Bayreuth“-Werkreihe wie „Das geht tief“, „Jetzt und ehedem“ sowie der Über-Hit „Die Flut“ mit Peter Heppner. Apropos: Peter Heppner ist auch hier zu Gast und singt zusätzlich das 2018er-Duett «Was bleibt?». Nicht zuletzt vervollständigen Joachim Witts jüngere Streiche („Gloria“) oder Kostbarkeiten aus dem letzten Album («Rübezahl») die musikalische Zeitreise.
Nebst „Goldrausch“ und „Eisenherz“ gehören gerade das skandalumwitterte „Gloria“ sowie das fantastisch inszenierte „Jetzt und ehedem“ zu den unumstösslichen Highlights. Wenngleich das gesamte Werk von Joachim Witt als eigentlicher und einziger Höhepunkt bezeichnet werden darf.
Tracklist:
1. Jetzt und ehedem
2. Dämon
3. Goldrausch
4. Das geht tief
5. Eisenherz
6. Bis ans Ende der Zeit
7. Gloria
8. Ich will leben
9. Die Flut
10. Was bleibt?
11. Mein Diamant
12. Goldener Reiter
13. Wenn der Winter kommt
14. Wieder bin ich nicht geflogen
15. Wintermärz
Gründung:
1980
Text: Cyril Schicker