Band: The Sacrifice
Album: The Sacrifice
Genre: Synth Wave / Metal
Label: Season Of Mist
VÖ: 7. Dezember 2018
Webseite: The Sacrifice auf FB
Ein Opfer ist zu erbringen, das macht die Gruppe aus Frankreich bereits mit ihrem Namen und dem Albumtitel klar. The Sacrifice sind aus den Resten der elektronischen Gruppe Panzer Flower auferstanden und wissen somit genau, dass ein Abschluss immer wieder für neue Möglichkeiten sorgt. Und auch die Hörerinnen und Hörer sollten sich bei dem ersten Album von den Gewohnheiten lösen – mischt die Gruppe hier schliesslich elektronische Einflüsse der Achtziger und Neunziger mit Wave und Metal.
„Order Of Disorder“ macht mit schmissiger Strophe und leichtem Zugang den Hof, um im Refrain in düstere und wuchtige Gebiete abzutauchen. Bei The Sacrifice gibt es keine festen Regeln oder Abläufe, da trötet plötzlich ein Elefant zwischen den Synthesizern und die Gitarren schrauben sich aggressiv in die Höhe. Dazu ballern die Bässe und digitalen Schlagzeugtrommeln, der Gesang gibt sich emotional und vielsagend. Als ob New Order damals Moshpits provoziert hätten.
Das Tempo wird in Songs wie „Digging Deep“ konstant hoch gehalten, die Band stürmt nicht nur durch unsere Himmeln, sie sorgt gleich noch für explodierende Feuerwerkskörper. Erstaunlich ist dabei, wie gut The Sacrifice die Ballance zwischen drohendem Kitsch und mysteriöser Schattenwandlung halten. Somit landen die drei Musiker in einer bunten Welt, die mit ihren Farben bloss die Härte überdeckt. Um am Ende bei „Errdemption“ dann doch stolz geschwellt den Club betreten.
Tracklist:
1. Redemption
2. Order of Disorder
3. Under the Moon
4. Digging Deep
5. Violent Devolution
6. Aurora
7. Ghosts
8. Endless Night Terror
9. Moving to the City
10. Marble Hallways
11. Errdemption
Bandmitglieder:
Rel – Gesang, Synthesizer und Gitarre
Reverend Prick – Synthesizer und Programming
Six – Schlagzeug, Perkussion und Gitarre
Gründung:
2017
Text: Michael Bohli