Band: Sarah Longfield
Album: Disparity
Genre: Rock / Fusion / Prog
Label: Season Of Mist
VÖ: 30. November 2018
Webseite: Sarah Longfield auf FB
Was in gewissen Plakatkampagnen als Zeichen für psychische Störungen genutzt wird, das wird auf dem Cover von „Disparity“ zu einem Abbild der Vielfalt und des Wagemuts. Sarah Longfield zeigt sich auf ihrem neusten Album nicht nur bunt geschminkt, sondern erstarkt und furchtlos. Mit ihrer siebensaitigen Gitarre erobert sie den Fusion und schüttelt dem Prog die Hand. Bereits „Embracing Solace“ wartet mit schnellen Läufen auf, die sich geschickt in die Flächen betten und Wildheit in der Sicherheit generieren.
Dieses Wechselspiel der Zustände ist der Leitfaden, welcher sich durch „Disparity“ zieht. Die amerikanische Künstlerin, welche seit 2011 mit der Gitarre experimentiert und vor allem durch Youtube erste Erfolge feiern konnte, kombiniert emotionalen Ausdruck und technische Höchstleistungen. Das endet meist in Songs, die sich so schnell in der Form ändern, dass mehrmaliges Hören ein Muss ist. Sarah Longfield wirft Metal-Aspekte zwischen die jazzigen Strukturen und bricht den Kern des Rock auf (siehe „Citrine“).
Wenn sich bei „Sun“ ein Saxophon aus den wilden Gitarrenfiguren schält, dann passt dies auf jeden Fall in diesen leichten Wahnsinn. Denn wie sich ein Lied oder eine Melodie entwickelt, das ist bei Sarah Longfield nie von Beginn an festgelegt. Im Verbund mit ihrem variablen und gefühlvollen Gesang erhält man bei „Disparity“ ein Album, das Wissenschaftler und Romantiker gleichwohl reizen könnte.
Tracklist:
1. Intro
2. Embracing Solace
3. Departure
4. Cataclysm
5. Sun
6. Citrine
7. Miro
8. Stay Here
9. The Fall
Bandmitglieder:
Sarah Longfield
Gründung:
2011
Text: Michael Bohli