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Frequency Drift – Letters To Maro

14/04/18
von Michael Bohli

Band: Frequency Drift
Album: Letters To Maro
Genre: Art Rock / Cinematic Rock

Label: Gentle Art Of Music
VÖ: 13. April 2018
Webseite: frequencydrift.com

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Als mir Frequency Drift das letzte Mal begegnet sind, da wurde „Last“ von lauten Gitarren beherrscht und zeigte sich in einem monochromen Spektrum. Mir persönlich war dies etwas zu nahe an der gespielten Epik gewisser Metalrichtungen, doch mit „Letters To Maro“ wird nun alles anders, nicht nur wegen dem farblich wunderbar gestalteten Cover. Nein, denn die cineastische Art-Rock-Band aus Bayreuth hat mit Irini Alexia eine neue Frontfrau am Mikrofon und begibt sich mit den Liedern auf eine Reise in fernöstliche Gebiete – klanglich weniger von der Gitarre, sondern den Tasten und der Elektroharfe bestimmt. Die Mischung macht’s, das gilt auch hier. 

Denn „Letters To Maro“ ist ein Album, das sich einen eigenen Kosmos erschaffen hat und in dessen Grenzen wunderbar logisch und packend agiert. Frequency Drift setzen ihre Karten weiterhin auf emotionale und leicht epische Lieder, die zwar technisch nicht immer komplexe Taktwechsel vollführen, aber von sanft streichelnd bis zu laut polternd wechseln. Bereits „Dear Maro“ stellt gewaltige Klangwände gegen nachdenklich gesungene Zeilen und offenbart auch gleich das lyrische Konzept, hier elf Briefe über Veränderung und Verlust zu präsentieren. Kein Wunder waren Künstler wie der Schriftsteller Haruki Murakami eine Inspiration, man spürt diese asiatische Kunstader schnell heraus. 

Es gibt mit Stücken wie „Electricity“ Momente, welche das Tempo hochhalten und IQ mit Fleetwood Mac mischen, dann wieder scheinen Steven Wilson oder Leute von The Flower Kings vorbeizuschauen und beweisen, dass Frequency Drift mit dieser eigenen und modernen Mischung aus Prog und vielem mehr wunderbar eigen und melancholisch bleiben. So ist „Escalator“ etwa das perfekte Destillat der Platte, leicht kitschig, mit grossartig erzählendem Gesang, ergreifenden Melodien und einer Prise Elektronik. Ja, „Letters Of Maro“ ist klar eine Abkehr von der letzten Scheibe, aber ein Gewinn in jedem Bereich. Und wer braucht noch Bilder bei solchen Kompositionen. 

Tracklist:
1. Dear Maro
2. Underground
3. Electricity
4. Neon
5. Deprivation
6. Izanami
7. Nine
8. Escalator
9. Sleep Paralysis
10. Who’s Master
11. Ghosts When It Rains

Bandmitglieder:
Irini Alexia – Gesang
Andreas Hack – Keyboards, Synthesizer, Gitarre, Bass und Mandoline
Nerissa Schwarz – Electroharfe, Mellotron und Synthesizer
Wolfgang Ostermann – Schlagzeug
Michael Bauer – Gitarre
Marco Geipel – Bass

Gründung:
2006

Text: Michael Bohli

Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Art Rock, Frequency Drift, Letters To Maro, Michael Bohli, Rock
Trash Tongue

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