Band: Being As An Ocean
Album: Waiting For Morning To Come
Genre: Post Hardcore / Melodic
Label: Impericon
VÖ: 3. November 2017
Webseite: Being As An Ocean auf FB
Wer in den letzten Monaten das Gefühl hatte, in den Gebieten des Post-Hardcore und Metal werde einfach zu wenig gewagt und zu vieles immer wiederholt, der sollte sich mal genauer mit „Waiting For Morning To Come“ von Being As An Ocean beschäftigen. Die Gruppe aus Kalifornien, welche seit 2011 den Post-Hardcore mit melodischen Teilen und atmosphärischen Kompositionen aufmischt, wagt auf ihrem vierten Album extrem viel – was zuerst etwas verwirrt.
Denn obwohl mit „Black & Blue“ gleich ein herrliches Stück Musik voller Emotion und lauernder Aggressivität zu Beginn auf den Hörer wartet, Being As An Ocean wechseln während den folgenden Stücken die Stimmung und Präsentationsart schier schwindelerregend oft. Zu den bekannten Elementen wie gesprochenen Texten und voluminösen Liedern kommen auch noch effekttechnische Experimente („Eb taht srewop eht“ läuft beispielsweise komplett rückwärts) oder grosse Portionen von sanftem Alternative Rock dazu. Inklusive starker Dynamik und technischer Perfektion.
Wer aber genau hinhört, für den spannen die einzelnen Fäden immer mehr zusammen und ein dichtes Netz an Musik, Ausdruck und Möglichkeit entsteht. Being As An Ocean wagen es, ihre harte Musik komplett neu zu konstruieren und haben dabei grossartige Lieder wie „OK“ oder „Thorns“ erschaffen. Persönliche Inhalte und der neue Gitarrist/Sänger Michael McGough haben „Waiting For Morning To Come“ mehr als gut getan und aus einer harten Gangweise eine Erlebnisreise geschaffen. Es muss ja nicht immer alles bluten.
Tracklist:
1. Pink & red
2. Black & blue
3. Floating through darkness, they seemed to
4. Glow
5. And fade away when morning came
6. OK
7. As though each of my problems would slip away
8. Dissolve
9. Thorns
10. Eb taht srewop eht
11. Suddenly, I was alone
12. Blacktop
13. I saw before me, a bright red light, and silently I stood
14. Waiting for morning to come
Bandmitglieder:
Joel Quartuccio – Gesang
Tyler Ross – Gitarre
Ralph Sica – Bass
Michael McGough – Gitarre
Gründung:
2011
Text: Michael Bohli