Band: Sooma
Album: Sooma
Genre: Grunge / Noise Rock
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 19. November 2017
Webseite: soomaband.com
Wenn hier jemand Flanellhemden trägt, dann nur welche mit Flecken und grossen Löchern. Denn zur Musik von Sooma kann man sich nicht bewegen, ohne Verletzungen davonzutragen, und so bleibt vom gemütlichen Grunge nicht mehr viel übrig. Das Trio aus Zürich macht sich viel lieber im lauten Rock, kräftigen Noise und dystopischen Weltbild breit. Und genau so hemmungslos und dreckig klingt „Sooma“ auch.
2014 gegründet, wurde nach einigen Demos und aufgenommenen Songs das Projekt konkreter und aus Sooma eine richtige Band. Zu Yannick Consaël und Fidel Aeberli gesellte sich Bassist Stefan Jocic, brachte noch mehr Lust und Energie in die Truppe und half mit, die Wucht der Liveshows auf das erste Album zu übertragen. Dies gelingt der Band perfekt, rauscht es einem doch bereits nach dem Einstieg mit „Uncle“ im Kopf. Die Mannen holen aus der brachialen Musik den lockenden Rock’n’Roll heraus und wirken immer ansteckend.
Lieder wie „Kneel“ oder „Karoshi“ sind oft herrlich kurz und leben von übersteuerten Gitarrenriffs, kratzen an den Membranen in den Lautsprechern und verarbeiten die Plattenspielernadel langsam zu Staub. Sooma mischen diese reissende und wilde Mixtur mit Texten über schmerzende Probleme und Zweifel – und die Verbindung zu den Neunzigern ist somit auf allen Ebenen hergestellt. Wobei, zurückgeschaut wird auf „Sooma“ eigentlich nie: Lieber stürzen sich Songs und Band gleich aus dem geschlossenen Fenster und schocken die Nachbarschaft.
Tracklist:
1. Uncle
2. Kneel
3. Belgrade
4. Misli Teku
5. Joy
6. Falling Apart
7. Frame
8. Cut It Out
9. Karoshi
10. Hesitation
Bandmitglieder:
Yannick Consaël – Gesang und Gitarre
Stefan Jocic – Bass
Fidel Aeberli – Schlagzeug
Gründung:
2014
Text: Michael Bohli