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Band: Stereophonics
Album: Keep Calm & Carry On
Label/Vertrieb: Universal
Veröffentlichung: 27. November 2009
Website: www.stereophonics.com
Geschrieben von: Nicole
Bei Stereophonics kommt mir als erstes der Song „The Bartender And The Thief“ aus 1998 in den Sinn. Ein wunderbar rockiger, schneller Track, der einfach abging. Auf dem aktuellen Album, dem mittlerweile neunten der vier Briten, geht es etwas gezähmter und runder zu und her, bleibt aber immer noch hitverdächtig und Ohrwurm tauglich.
„She’s Alright“, der erste Track, geht gleich so richtig ab und ist für mich auch gleich der Song schlechthin auf diesem Album. Eine 100% rockige Nummer. Hat etwas von Danko Jones, jedoch nicht ganz so „verrucht“. Mit diesem Lied in den Ohren nerven auch die Leute im Zug Morgens auf dem Weg zur Arbeit, nicht mehr so fürchterlich. Einfach ein cooler Song.
Beim zweiten Lied „Innocent“ schlägt die Stilrichtung um auf Pop. Ein schöner, zum mitlallen animierendes Liedchen, das Spass macht. Schubiduuuu… Hier hört also der Rock definitiv auf. Und auch gleich der dritte Song „Beerbottle“ schlägt völlig quer und in eine andere Richtung. Hier komme ich nicht drum herum, einen Vergleich mit Audioslave(Soundgarden) Sänger, Chris Cornell, zu ziehen. Die Stimme, die Melodie, einfach der gesamte Song könnte durchaus von Cornell stammen. Und wenn ich nicht gerade sicher wäre, dass Stereophonics im Player ist, hätte ich garantiert auf den Herrn Chris Cornell getippt. Ist auf alle Fälle positiv gemeint und ein toller Song.
So, und wieder fertig lustig und gemütlich. „Trouble“ macht die Platte wieder zu dem, was sie eigentlich sein sollte, krachiger Brit-Rock. Kratzig, schnelle Gitarren-Riffs, einfach fetzig, das geht ab. Aber aufgepasst, schon wieder ein voller U-Turn… „Could You Be The One?“ ist dann auch gleich die erste Ballade. Und auch das haben die Jungs drauf. Die Frage „Could You Be The One?“ ist ja schlicht die Frage schlechthin. Gibt es darauf überhaupt eine Antwort…? Stereophonics philosophieren…
„I Got Your Number“ und wieder rock-pop pur. Irgendwie wechselt es sich in diesem Stil bis zum Ende hin ab. Mal rockig krachend, dann wieder Pop und eingängige Songs und das alles gespickt mit ein paar wirklich schönen ruhigen Tracks. Durchwegs saubere Arbeit. Man merkt Stereophonics die Erfahrung an und sie klingen heute definitiv reifer, aber auch etwas zu „herausgeputzt“ fast schon. Ein tolles Album, das ich mir immer wieder anhören kann.
Tracklist:
1. She’s Alright
2. Innocent
3. Beerbottle
4. Trouble
5. Could You Be The One?
6. I Got Your Number
7. Uppercut
8. Live ‚N‘ Love
9. 100MPH
10. Wonder
11. Stuck In A Rut
12. Show Me How
Bandmitglieder:
Kelly Jones – Gesang, Gitarre
Richard Jones – Bass
Adam Zindani – Gitarre
Javier Weyler – Schlagzeug
Gründungsjahr:
1992