Band: Sleep Waker
Album: Alias
Genre: Metalcore
Label: UNFD
VÖ: 23. Juli 2021
Webseite: Facebook
Nach ihrer Debüt-EP „Lost In Dreams“ und dem Album „Don’t Look At The Moon“ sind Sleep Waker mit „Alias“ zurück, um euch allen die ruhigen Stunden zu rauben. Gemütlich wegdämmern klappt zu den harten und lauten Metalcore-Liedern nämlich nicht, die Gruppe aus Michigan verbindet ihre Klänge zusätzlich mit Themen, die von dystopisch-düsteren Science-Fiction-Filmen inspiriert wurden und von denen man nicht träumen möchte. Welten, in denen die scharfen Gitarren und der emotionale Gesang als Bastion gegen die synthetische Wahrheit dienen.
Dass sich Sleep Waker gerne mit Produktionsmittel austoben und ihre Tonspuren elektronisch erweitern, passt perfekt ins Konzept von „Alias“. „Skin“ erhält durch diese kühle Stimmung und klaren Takte ein sinnvoller Gegenpol zur Wüterei, die Stücke wie „Melatonin“ oder „110 Minutes“ bieten. Schlagkraft ist bei dem Quintett genügend vorhanden, falsche Vorstellungen und ungesunder Wahn werden damit weggeprügelt. Nebst den mathematischen und gnadenlosen Passagen ist die Menschlichkeit auf der Platte bewahrt worden – alle zehn Stücke sind in der Emotionalität verankert.
Lange nachhallende Gitarrenakkorde und ein gemächlicheres Tempo lassen bei „Cold Moon“ mitfühlen, die dissonanten Einsprengsel von „Synthetic Veins“ lassen aufhorchen. Sleep Waker haben die gewohnten Bausteine des Metalcore aufgehübscht und präsentieren mit „Alias“ ein Resultat, das dank dem Grundkonzept und den einzelnen Details überzeugt. Gebt euch nicht der Virtualität hin.
Tracklist:
1. Alias
2. Skin
3. Strangers
4. Cold Moon
5. Melatonin
6. Insomniac
7. 110 Minutes
8. Serenity
9. Synthetic Veins
10. Distance
Bandmitglieder:
Hunter Courtright – Gesang
Jake Impellizzeri – Gitarre
Jason Caudill – Gitarre
Aaron Lutas – Bass
Frankie Mish – Schlagzeug
Gründung:
2015
Text: Michael Bohli