Band: What Aleph Said
Album: Aeonia
Genre: Post-Rock
Label: Fluttery Records
VÖ: 16. Juli 2021
Webseite: Facebook
Wenn ein Virus am wildesten wuchert, dann gibt man sich am besten in sicheren Räumen seinem Hobby hin. What Aleph Said aus Lausanne haben dies letztes Jahr getan und im Studio de la Fonderie in Fribourg ihr neues Album „Aeonia“ aufgenommen. Post-Rock in instrumentaler und wuchtiger Form, geleitet von wilden Gitarren und einem nicht endenden Energievorrat. Alles beginnt mit den zugänglichen und schönen Klängen von „Aorta“, einer genretypischen Komposition, die innert acht Minuten ihre Vorzüge offenlegt.
Als Band wissen What Aleph Said aber, die Konventionen stellenweise beiseitezuschieben und sich experimenteller und härter zu geben. Riffs und Gitarrenspuren können an Gruppen wie Leech erinnern, Songs türmen sich auf und stürzen – wie es sich beim Post-Rock gehört – innert wenigen Takten wieder zusammen. „Elephant“ spielt mit diesen dynamischen Eckpunkten, „Introspection“ überfällt die besonnenen Passagen gleich selbst mit wildem Heavy-Rock-Getue. So landet man am Ende des Albums bei „Pyra“ und den lärmenden Gitarren, den krachenden Arpeggios.
Gänzlich neu und anders wirken die Kompositionen auf „Aeonia“ nicht durchgehend, die Standards des instrumentalen Rock sind halt gegeben. What Aleph Said beherrschen ihre Instrumente allerdings sehr gut und wissen immer im richtigen Moment ihre Lieder in neue Richtungen aufbrechen zu lassen. Einflüsse von Metal und Stoner Rock sind zu spüren, die Lieder haben ihre eigenen Stimmen, der Virus schaut nur aus der Ferne zu.
Tracklist:
1. Aorta
2. Elephant
3. Introspection
4. Nostalgic
5. Pyra
Bandmitglieder:
Alexandre Stehlin – Gitarre
Simon Mastrangelo – Gitarre
Francisco Lopez – Bass
Gregory Dessart – Schlagzeug
Gründung:
2016
Text: Michael Bohli