Century Media / VÖ: 10. März 2023 / Deathcore
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Text: Cyril Schicker
Kalifornien hat abseits von Joshua Trees, viel Meer und noch viel-viel mehr Sonne einiges zu bieten. Klar, Hollywood. Klar, Malibu. Klar, Bruce Lee. Klar, Death Valley und ja, klar, Suicide Silence.
Das genre-prägende Deathcore-Quintett lässt Album Nr. 7 freien Lauf – „Remember… You Must Die“. O-Ton Suicide Silence dazu: „Jede Sekunde, die die Uhr tickt, kommen wir dem Tod näher und was nach unserem kurzen Kampf mit der Zeit passiert, ist ein völliges Rätsel. „Remember… You Must Die“ wurde geschrieben, um sich an den Tod zu erinnern und die Zeit nicht unseren Meister sein zu lassen.“
So weit, so gut – und gut ist „Remember…You Must Die“ auf jeden Fall herausgekommen. Ok, gut ist auch eine Crème-Schnitte. Deshalb anders ausgedrückt: Mit ihrer 7. Platte haben Suicide Silence ein kruppstahlhartes, unbarmherzig düsteres Werk geschaffen. Ein Werk, das aber eben auch einer lyrischen Meditation über Tod und Endlichkeit gleicht.
Dabei stehen 12 Songs nicht einmal 40 Minuten Spielzeit gegenüber. Ausruhen liegt für den Hörer also nicht drin. Doch wer Suicide Silence hört, der will weder Ruhe noch Musik nebenbei. „Remember… You Must Die“ ist, ja, mit 39:32 Minuten nicht epochal zeitintensiv, dafür intensiv im Genuss.
Das gilt nicht nur für die „glorreichen 12“, sondern auch für das glorreiche Cover – ein grauenhaft schönes «Panoptikum». Dafür verantwortlich zeichnet der Nekro-Surrealist David Van Gough.