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Strike Anywhere – Nightmares Of The West

16/07/20 von David Spring

Band: Strike Anywhere
Album: Nightmares Of The West
Genre: Punk / Hardcore

Label: Pure Noise Records
VÖ: 17. Juli 2020
Webseite: strikeanywherepunx.com

Das Leben ist nicht immer einfach. Neben all den grossen Negativen wie Krieg, Hunger, Klimawechsel, Tod und die ewige (sozial-)politische Ungleichheit, tragen nicht so offensichtliche Dinge tagein tagaus dazu bei, dass unsere Leben keinem Ponyhof gleichen. Gentrifizierung der Heimat, Beziehungen und Freundschaften, finanzielle Sorgen oder schlicht das Älterwerden. Allesamt sind Dinge, die jede*n von uns beschäftigen und treffen können, und es ist einfach, die Hoffnung aufzugeben und nur noch dem Nihilismus zu frönen.

Da ist es schön, gibt es Bands, die ihr Tunlichstes versuchen, dagegen vorzugehen und sich nicht dieser fatalistischen Stimmung hinzugeben. Eine solche Band ist Strike Anywhere aus Richmond, Virginia. Schon seit über zwanzig Jahren im Geschäft war es lange ruhig um die fünf Punkrocker, ihre letzte Veröffentlichung „Iron Fist“ liegt bereits elf Jahre zurück. Nun seht uns mit „Nightmares Of The West“ endlich Neues bevor. Sieben Songs umfasst die EP und jeder Fan wird sich freuen, zu wissen, dass sich am Sound von Strike Anywhere nach so langer Zeit nichts geändert hat. Der Opener „Documentary“ zum Beispiel ist genauso rasant, wütend und melodisch, wie man es von der Gruppe kennt.

Wie nicht viele andere Bands aus der US-Punkszene verstehen Strike Anywhere es, ihre kritischen und intelligenten Gedanken in prägnante, melodiöse musikalische Perlen zu verpacken. Egal wie hart und unbequem die Botschaft eines Stückes, die Musik ist beinahe euphorisch und hilft mehr als andere, das Gefühl von Positivität und „Wir können das trotz allem noch schaffen“ zu vermitteln. Der Track „Imperium Of Waste“ ist textlich eine gnadenlose Abhandlung mit der amerikanischen Wirtschaft, Nationalstaaten an sich und der globalen Verschwenderkultur. Doch die Musik könnte nicht hoffnungsvoller und optimistischer sein. Die Coverversion von „Closer“ der UK-Punks Blocko wiederum ist deren verstorbenem Schlagzeuger, Marc Maitland, gewidmet. „I spoke to hear my worst enemy, my worst enemy was me“, heisst es da, Worte, die unglaublich nahe gehen und die viele Hörer*innen leider nachfühlen können. Doch selbst hier wird nicht einfach hoffnungslos getrauert, die Musik zeichnet ein positives Bild, welches das Leben des dahingeschiedenen Bandmitglieds zelebriert und sich nicht daran aufhängt, dass dieses vorbei ist.

Strike Anywhere sind eine ganz besondere Band. Nicht viele Gruppen sind so nahe am Zeitgeschehen und vermögen es, einem so direkt aus der Seele zu sprechen. Erst recht nicht, nach einer so langen Schaffenspause. Ja, die Welt ist ein merkwürdiger, beängstigender und manchmal richtiggehend gefährlicher Ort, aber solange wir etwas Optimismus und Hoffnung bewahren, ist nicht aller Tage Abend. Unser aller Kampf für Gerechtigkeit und die Liebe ist noch lange nicht zu Ende. Dies ist die Nachricht der sieben Songs, die uns die Jungs hier geschenkt haben. Es bleibt zu hoffen, dass es bis zu den nächsten Stücken nicht wieder eine Dekade dauert, denn kaum eine Band ist auch heute noch so relevant und wichtig wie Strike Anywhere.

Tracklist:
1. Documentary
2. Dress The Wounds
3. The Bells
4. Frontier Glitch
5. Imperium Of Waste
6. Opener
7. We Make The Road By Walking

Bandmitglieder:
Thomas Barnett – Gesang
Matt Smith – Gitarre
Mark Miller – Gitarre und Gesang
Garth Petrie – Bass
Eric Kane – Schlagzeug

Gründung:
1999

Text: David Spring


Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: David Spring, Hardcore, Nightmares Of The West, Punk, Strike Anywhere
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