Band: SOiL
Album: Whole
Label/Vertrieb: AFM
Veröffentlichung: 16. August 2013
Website: soiltheband.com
Geschrieben von: Nicole Imhof
SOiL und vor allem die Stimme von Ryan McCombs sind zurück mit „Whole“, dem 8ten Studioalbum, zählt man das Live-Album aus 2012 nicht dazu. Und immer noch oder wieder mit Sänger McCombs, der mit seinem markanten Gesang den Stil von SOiL prägt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Alben von Drowning Pool, bei denen er ebenfalls ein paar Jahre als Sänger fungierte, sehr ähnlich klingen und es schwer fällt, die Bands auseinander zu halten.
Mir haben die Alben von Drowning Pool sowieso am besten gefallen, wenn McCombs am Mikro stand. Beim aktuellen Album „Resilience“ ist für mich der Gesang der schwächste Part. Aber zurück zu SOiL und „Whole“.
„Whole“, also das Gesamte oder die Einheit, schwächelt im direkten Vergleich zu seinen Vorgängern. Im Moment – und ich habe mir das Album schon zig mal angehört – fällt mir kein Song so stark auf, als dass er zum totalen Knaller werden könnte. Ganz gut und doch nicht nachhallend… nichts Neues oder Überraschendes. Und deshalb trotzdem gut?
Sauber produziert und unverkennbar SOiL mit eingängigen Alternative Metal Stücken, die gefallen und zu denen ich wunderbar mitsingen und tanzen kann. Bereits der erste Track „Loaded Gun“ brettert mit harten Gitarrenriffs los und Titel wie „The Hate Song“, „Ugly“ oder „Psychopath“ sind eigentlich schon durch ihren Namen bezeichnend genug. Volles Kanonenrohr an Mainstream Aggro-Metal, der ganz simpel rockt.
Die grosse Stärke von Bands aus diesem Genre sind immer wieder deren Balladen. An „37 Stitches“ von Drowning Pool, einer meiner Allzeit-Lieblingssongs, kommt jedoch „One Love“ nicht heran – vielleicht auch, weil es keine reine Ballade ist, sondern ein Mix aus sanft und Gebrüll.
Am liebsten würde ich „Whole“ eine 3,5 als Wertung verpassen. Machen wir allerdings nicht und deshalb und weil ich gerade wirklich nur entweder superüberflieger Alben oder nichtssagende Alltagsware auf meinem Pult liegen habe, bin ich gut gestimmt und runde auf. 4 volle Fledermäuse also.
Tracklist:
1. Loaded Gun
2. The Hate Song
3. Ugly
4. Way Gone
5. Psychopath
6. Shine On
7. Wake Up
8. Amalgamation
9. My Time
10. Little Liar
11. One Love
Bandmitglieder:
Ryan McCombs – lead vocals
Tim King – bass
Adam Zadel – guitars
Gründung:
1997