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Band: Seven Witches
Album: Call Upon The Wicked
Label/Vertrieb: Massacre
Veröffentlichung: 3. Juni 2011
Website: www.sevenwitches.net
Geschrieben von: Cyril Schicker
„Alle Songs sind mit persönlichen Watermarks versehen. Sie dürfen nur zu Promotions-Zwecken verwendet werden. Jeglicher Verkauf, File-Sharing oder ungenehmigte Verbreitung wird strafrechtlich verfolgt“, so das Label von Seven Witches „Massacre Records“. Das ist auf jeden Fall klar ausgedrückt, schiesst aber irgendwie doch übers Ziel hinaus. Denn „Call Upon The Wicked“ aus dem Hause Seven Witches ist eher medioker ausgefallen und weshalb man diesen Silberling kaufen soll, das weiss keiner oder nur sehr wenige.
Ja, selbst die Bonus Tracks wissen wohl nicht einmal, was sie hier zu suchen haben, versprühen sie doch viel zu penetrant ihre Live-Funken. Live-Funken sind zwar wunderbar, doch auch nur dann, wenn die Songs nicht Opfer schlechter Aufnahmen geworden sind. Über einen Kamm geschert ist die Platte nicht langweilig und auch nicht fernab der Daseinsberechtigung. Allerdings muss man schon grosser Fan klassischen (Power-)Heavy Metals sein, obgleich Seven Witches zuweilen eine Spur härter „daherkommen“. Und das ist gut so!
Die US-Amerikaner, bestehend aus Alan Tecchio, Jack Frost (HA, das einzige Gründungsmitglied – und dann noch dieser Name?!), Kevin Bolembach, Jeff Currenton, existieren bereits seit 1998, sind also ihren Kinderschuhen längst entwachsen. Stets wachsen tut übrigens auch deren ehemalige Mitgliederschar. Weshalb dem so ist, lässt sich leider nicht beantworten, gewissermassen sind Bandumbrüche ja durchaus als spannend bis lehrreich zu taxieren. Wenn nicht zwingend durch ihre Musik, dann machen Seven Witches vielleicht einfach durch ihre internen Querelen von sich Reden. Oder Querelen interessieren eher einen Deut, dafür aber sorgt ihre Mucke für Furore. Je nach Geschmack.
Tracklist:
1. Fields Of Fire
2. Lilith
3. Call Upon The Wicked
4. Ragnarock
5. End Of Days
6. Mind Games
7. Harlot Of Troy
8. Eyes Of Fame
9. White Room
10. Metal Tyrant (Bonus Track)
11. Metal Asylum (Bonus Track)
12. Jacob (Bonus Track)